MissWord! Blog zu Themen aus dem prallen Leben. Hier treffen sich Lebenskünstler, Genießer, Wortliebhaber und Freigeister, Philanthropen, Nicht-Gutmenschen, Querdenker, Verschwörer. Kurz: Originale & Individualisten wie Sie!
Sonntag, 26. Februar 2017
1a-Grenadas - auf www.missword.de: Sonntagsthema: Warum ein Text kein Steak ist
1a-Grenadas - auf www.missword.de: Sonntagsthema: Warum ein Text kein Steak ist: Glückliche Rindviecher geben saftige Texte .. ääh Steaks-) - wie sieht das beim Texten ausß
Sonntagsthema: Warum ein Text kein Steak ist
Ein Text ist kein
Steak! Oder etwa doch?
![]() |
Glückliche Rindviecher geben saftige Texte .. ääh Steaks-) Stocksnap, Anne Sprott |
Gehe ich zum Metzger meines Vertrauens, muss ich meine Sache klar benennen: "Zwei Pfund Entrecote bitte, ach nee, besser zweieinhalb, aber schön abgehangen." Während die Fleischereifachkraft sich daran macht, mit großer Sorgfalt das Gewünschte abzuwiegen, kommt mir der Gedanke: "Ach übrigens, ich hab 12 EUR, das muss reichen." Der Blick der braven Frau könnte töten. Die Sache ist klar: Ich muss meinen Bedarf meinem Budget anpassen, sonst funktioniert der Deal nicht.
In meiner 23-jährigen Berufspraxis lernte ich
das pralle Leben kennen. Kuriose Vorstellungen herrschen von einer
Textwerkerin. „Ach, Sie schreiben? – Und davon kann man leben?“ oder „Ich
schreibe auch ein bisschen! Gar nicht so schwer“ oder „Das ist Arbeit?
Schreiben kann doch jeder - !“ oder „Wir brauchen nicht viel, eine
Seite, das geht doch so, oder?“ Der Subtext lautet: Das kann/darf doch
nicht viel kosten.
"100 g Text bitte!
Aber dünn geschnitten."
Ein Text ist kein Consumer Produkt! Ein Steak
ist schnell verzehrt, Text und Content bringen mehrfach eingesetzt vielfachen
und nachhaltigen Nutzen. Und der Autor erhält nur ein einziges Honorar. Ist das fair?
Nöö, nur dann, wenn dieser vielfältige Nutzen von vorne herein in das Honorar
mit eingerechnet wird. Aber auch dann ist das Verhältnis nicht immer ausgewogen.
Zeit sich einmal über die häufigsten
Missverständnisse zwischen Klient und Autor/Textwerker ein Bild zu machen. Ich
beharre da keinesfalls auf Vollständigkeit - es geht mir mehr darum ein
gewisses Bewusstsein zu schaffen, denn Ignoranz (Nicht-Wissen) ist ja nicht
strafbar, schafft aber dennoch viel böses Blut. Doch dem lässt sich ja abhelfen:
AM ANFANG WAR DAS WORT - NICHT DAS SELFIE!
§ Qualitätstexte
werden nicht einfach
in die Tastatur getippt, sondern entstehen nach sorgfältiger Abstimmung mit dem
Auftraggeber, nach weiterführender Recherche, Einlesen, Stoffsammlung,
Strukturierung, Strategiefindung, Konzipierung. Dann kann man daran denken, das erste Wort
niederzulegen.
· Der Auftraggeber sollte sich mit einbringen, damit der Kuchen aufgeht - Er muss bereit sein, gemeinsam mit dem Textwerker in das Innere seines Business hinabzusteigen und die Essentials zu heben, die eine Satzansammlung erst zum Text machen.
· Kurze
Texte sind NICHT
kostengünstiger als lange. Ganz im Gegenteil. Das Wesentliche langatmig
ausbreiten kann jeder. Verknappen und auf den Punkt bringen nur wenige. Da
überrascht nicht, dass Slogans zu den teuersten Texter-Leistungen überhaupt gehören. Auch "missratene" Texte zu überarbeiten, ist Mehrarbeit. Nicht selten auch mal Straf-Arbeit ;-) Denn fremde Gedanken entwirren, die Inhalte sortieren, ein schlüssiges Konzept erstellen und dann neu formulieren ist ein aufwändiger Prozess. Manchmal reicht ein Texttuning - je nach Anspruch.
Vorleistungen sind im marktüblichen Rahmen gegeben. Ein Vorgespräch kann allerdings nicht soweit ausufern, dass es ein Beratungsgespräch ersetzt. Nach einer Kennenlern- und Einstimmungsphase wird die eigentliche Analyse und Aufgabenbeschreibung im Rahmen eines kostenpflichtigen Beratungsgesprächs erstellt. What else? Kreativberater rechnen ihre Zeit ab genau wie Anwälte, Steuerberater und Unternehmensberater. Erleben Sie es anders, dann wird dieses Zeitsoll dem Honorar für die Kreativleistungen aufgeschlagen. Fairer ist es, die Dinge vorab beim Namen zu benennen und Transparenz über die gewünschten und notwendigen Leistungen zu schaffen. Kein Profi wird eine Website mit beliebigem Content (ohne Wissen um die Essentials des Website-Inhabers) bestücken, ohne vorherige Analyse, Bestandsaufnahme und Strategiefindung. Alles andere ist dilettantisch. - Testaufträge oder Probetexte gibt es bei Profis nicht. Genauso wenig wie ein Test-Steak beim Metzger.
Vorleistungen sind im marktüblichen Rahmen gegeben. Ein Vorgespräch kann allerdings nicht soweit ausufern, dass es ein Beratungsgespräch ersetzt. Nach einer Kennenlern- und Einstimmungsphase wird die eigentliche Analyse und Aufgabenbeschreibung im Rahmen eines kostenpflichtigen Beratungsgesprächs erstellt. What else? Kreativberater rechnen ihre Zeit ab genau wie Anwälte, Steuerberater und Unternehmensberater. Erleben Sie es anders, dann wird dieses Zeitsoll dem Honorar für die Kreativleistungen aufgeschlagen. Fairer ist es, die Dinge vorab beim Namen zu benennen und Transparenz über die gewünschten und notwendigen Leistungen zu schaffen. Kein Profi wird eine Website mit beliebigem Content (ohne Wissen um die Essentials des Website-Inhabers) bestücken, ohne vorherige Analyse, Bestandsaufnahme und Strategiefindung. Alles andere ist dilettantisch. - Testaufträge oder Probetexte gibt es bei Profis nicht. Genauso wenig wie ein Test-Steak beim Metzger.
![]() |
What makes the difference? Stocksnap.io Patrick Cziejma |
· Text ist nicht nur kein Steak, sondern
auch nicht gleich Text. Jedes Genre
- Pressetext, Werbeslogan, Copy, Webcontent, Magazinbeitrag, Blog, Ratgebertext
oder Produktbeschreibung, redaktioneller Beitrag, Feature oder Porträt - hat
sein eigenes Format, seine eigenen Gesetze. Die feinen Unterschiede kennt der
Profi, nicht der Amateur. Knoblauch ist ja auch nicht gleich Zwiebel - man merkt es, wenn man hineinbeißt.
· Nutzungsrechte Text werden individuell vergeben - der
Auftraggeber "kauft" keinen Text, sondern erwirbt Nutzungsrechte, die
ja nach räumlicher oder zeitlicher Begrenztheit, nach Print- oder Digitalnutzung definiert
werden. Das unbeschränkte Nutzungsrecht - der sogenannte "Buyout" von allem - ist natürlich auch das
teuerste. Das Urheberrecht übrigens verbleibt beim Autor - und zwar bis 70
Jahre nach seinem Tod. Nach deutschem Recht gesetzlich geschützt. Verstöße
müssen geahndet werden. Copy & Paste ist kein Kavaliersdelikt.
· Kalkulation gehört daher zu den schwierigsten Jobs
eines Textwerkers, denn der Textaufwand lässt sich nicht von vorne herein auf den Cent definieren, vielmehr schätzen (nach Erfahrungswerten). Daher sind Stunden- und
Tagessätze die Regel, Seitenpreise z.B. bei Pressemitteilungen möglich und
Paketlösungen bei größerem Leistungsumfang und häufigerem Turnus praktisch. Bei
hohem Bedarf empfiehlt sich auch ein monatliches Budget, das ein gewisses
Stunden- und Leistungskontingent enthält. - An Stundensätzen ist nicht zu rütteln - denn diese beruhen auf Erfahrung, Expertise und den individuellen Lebenskosten (Ja, auch Autoren wollen leben). Der Freiberufler muss alle Kosten, die sein Business und seine Lebenshaltung betreffen, in die Stunden- und Tagessätze einrechnen. Und vor allem bedenken, dass er - anderes als ein Angestellter - nicht 100% seiner tatsächlichen Monatsleistung abrechnen kann. Kommt er auf eine 50-60%-Quote, kann er zufrieden sein. Der Rest ist Einsatz! Um die Qualität zu bieten, die anspruchsvolle Klienten erwarten, und diese auch bekannt zu machen, muss er eine Menge tun (Weiterbildung, Eigen-PR, Networking, Selbstmarketing, Publishing). Eine Beratungs- bzw. Kreativleistung besteht aus vielen Einzelteilen, von denen nur die Spitze des Eisbergs abgerechnet wird.
![]() |
Ist ein Text doch ein Steak? Foto: Stocksnap.io Andy Chilton |
· Billigkauf lohnt sich in keiner Branche. Billig kann ganz schön teuer kommen. Ist der Ruf erst ruiniert, ist es schwer ihn zu reparieren. Gehen Sie gleich zum Profi - und gönnen Sie sich eine individuelle und ausgereifte Leistung. Auch feinstes Steakfleisch muss abhängen und reifen, bevor sich der wahre Genuss einstellt. Wer es zu frisch oder eiskalt in die Pfanne gibt, kann sich dann über den harten Biss beschweren. Oder sich gleich dem richtigen Metzger anvertrauen, der weiß, dass sich die wahren Werte des Steaks erst nach einer langen Geduldsphase entwickeln. Wer diese Schläue aufbringt, wird mit zartem, mürben Biss, saftiger Konsistenz und hocharomatischer Geschmacksfülle belohnt. Hierin sind sich Steak und Text sehr ähnlich.
"So'n bisschen Text .."
Dass dieser Katalog
nicht vollständig sein kann, versteht sich genauso wie die Erkenntnis, dass
nicht jeder, der über längere Zeit einen Federkiel halten kann, bereits ein
Autor ist – tja, da ist noch viel Neuland zu entdecken. Was man Bildmachern,
Visualisierern, Videogestaltern, Designern fast ohne Not zugesteht, wird beim
Textmacher angezweifelt.
Ohne guten Text wäre die Welt ärmer. Daher - arbeiten wir doch gemeinsam daran!
Ohne guten Text wäre die Welt ärmer. Daher - arbeiten wir doch gemeinsam daran!
Tags: Text, Textqualität, Textwerker, Nutzungsrechte, Kalkulation, Stundensätze
Autorin, Journalistin & PR-Beraterin Sigrid Jo Gruner schreibt als MissWord! Webcontent, Magazin, Pressetext, Unternehmenspublikation, als Ghostwriterin Reden, Artikel und Bücher. In Strategieworkshops entwickeln Unternehmen und selbstständige Freiberufler mit MissWord! stimmige Positionierungen und passgenaue Corporate Words.
Samstag, 11. Februar 2017
1a-Grenadas - auf www.missword.de: Aufgespießt: Webdesign - Farbe bekennen? Na klar!
1a-Grenadas - auf www.missword.de: Aufgespießt: Webdesign - Farbe bekennen? Na klar!: Gastbeitrag von Grafikdesigner Moritz Dunkel Hier ein bisschen rot, da ein bisschen grün und schwarze Schrift auf schwarzen Hin...
Donnerstag, 9. Februar 2017
Aufgespießt: Webdesign - Farbe bekennen? Na klar!
Gastbeitrag von Grafikdesigner Moritz Dunkel
Hier ein bisschen rot, da ein bisschen
grün und schwarze Schrift auf schwarzen Hintergrund. Perfekte Farbkombi! Oder
doch nicht? Eher non-perfekt.
Der Kölner Web-Developer und Mediendesigner Moritz Dunkel ist Experte. Er weiß aufgrund seiner langjährigen Erfahrung, wie
Farben sinnvoll einzusetzen sind. Ob auf einem Screen oder gedruckt in einer
Broschüre: Farben haben ihre Bedeutung und ihre ganz eigenen Assoziationen. Wer
diese missachtet, kann
ganz schnell baden gehen, denn eine Farbe ist eine Farbe
ist eine Farbe.
Webdesign: Farbe bekennen – aber richtig!
Farbpsychologie
spielt bei der Gestaltung einer Website eine vitale Rolle
90 Sekunden! Diese kurze Zeitspanne
reicht aus, um einen ersten Eindruck zu erhalten und zu entscheiden, ob ein
Produkt oder eine Webseite einem potenziellen Kunden gefällt. Das Aussehen
beziehungsweise die visuelle Erscheinung eines Produktes beeinflusst laut
eigener Aussage der größte Teil aller Käufer beim Kauf. Damit bleibt für die
anderen Sinne nur wenig Spielraum um eine Kaufentscheidung zu unterstützen.
Genauso verhält es sich auch mit Webseiten: mehr als die Hälfte besucht eine
Webseite nicht wieder, wenn ihre Optik nicht gefällt.
Zudem werden einzigartige Farben
mit einem hohen Wiedererkennungswert verbunden. Das glauben Sie nicht? Denken
Sie mal an das T-Mobile Magenta. Sehen Sie die Farbe vor Ihrem geistigen Auge?
Gut so. Im Webdesign und bei Unternehmen gilt das Marketing dann als besonders
erfolgreich wenn der Konsument und Interessent das Unternehmen bereit an der
Farbe erkennt. Gutes Beispiel: Milka! Eine lila Kuh ist eben unschlagbar.
Oberster
Grundsatz im Webdesign: Lasst die Farben für euch
arbeiten – und nicht gegen euch!
Die Tatsache, dass Farben
uns Menschen unbewusst und bewusst beeinflussen können, ist per se ein alter
Hut. Neben den ganz individuellen Farbwahrnehmungen, die auf den verschiedenen
Erfahrungen einzelner Individuen beruhen, verbinden Menschen jedoch auch
gemeinsame Assoziationen mit Farben – beinahe jeder fühlt etwa in der Farbe Rot
Emotion und Liebe.
Im Webdesign macht sich der
Grafiker die Farbwahrnehmungen und die damit verbundenen Emotionen zunutze –
und regt so die Nutzer einer Webseite zu bestimmten Handlungen an. Ein
Unternehmen sollte sich also frühzeitig zu einer Farbe bekennen, die auf seinen
Unternehmenskern abgestimmt ist und unternehmensförderliche Eigenschaften
aufweist.
Webdesign strategisch: Zielgruppe bestimmen, Markenbranding ermitteln – und erst dann die Farben auswählen
Keine erfolgreiche Marketingstrategie beruht auf der Lieblingsfarbe des CEOs, so viel steht mal fest. Die richtige Farbe kann maßgeblich über den Erfolg eines Unternehmens entscheiden. Ziele und Zielgruppen des Unternehmens sollten daher vor einer Farbwahl genau abgesteckt werden. - Nicht ganz einfach, zugegeben, vor allem aus der internen (parteiischen) Sicht.
Bestimmte Fragestellungen
helfen weiter:
- Welchen Mehrwert und Nutzen bietet meine Dienstleistung oder mein Produkt?
- Was ist die Botschaft, die ich den Nutzern meiner Webseite vermitteln möchte?
- Möchte ich Aufmerksamkeit erhalten oder lieber verkaufen?
- Wie sehen meine Mitbewerber am Markt aus?
- Welche Charakteristika spreche ich meinem Unternehmen zu und welche Farbe spiegelt diese wieder?

Web-Farben und ihre Wirkung auf den
Rezipienten
• Rot
Die Farbe Rot hat eine stimulierende und belebende Wirkung. Ihr werden unter anderem appetit- und lustanregende, emotionale Eigenschaften zugeschrieben. Rot ist die Knaller-Farbe für leidenschaftliche Tänze wie den Tango. Auch der Streaming-Dienst Netflix verwendet Rot. Es beschleunigt den Puls und kann bei übermäßigem Einsatz schnell aufdringlich und nervenaufreibend wirken, daher gehört Augenmaß dazu!
• Gelb
Gelb ist die Farbe des Optimismus und der Jugend. Sie erregt Aufmerksamkeit und vermittelt ein gewisses Maß an Klarheit und Strukturiertheit. Oft wird Gelb mit Fröhlichkeit und Wärme assoziiert. Allerdings kann Gelb bei übertrieben großflächigem Einsatz zu Augen- und Kopfschmerzen führen. Verwendet wird es zum Beispiel von Shell oder von Pizza.de.
• Orange
Aufregung, Wärme und Energie – Orange ist eine kraftvolle Farbe. Sie steht für Kreativität und Selbstbewusstsein. Der Farbe Orange wird nachgesagt, dass sie zu Impulshandlungen und Spontankäufen anregt, daher wird sie besonders häufig für Call-to-action Buttons verwendet. Bei Amazon findet man Orange jedoch auch als Akzentfarbe. Ebenso wie Rot kann zu viel Orange Aggressionen provozieren.
• Blau
Blau gilt als seriöse und friedliche Farbe und wird deshalb oft von Banken, Versicherungen und Beratungsunternehmen als Grundfarbe bevorzugt. Sie wird als ausgeglichen, ruhig, vertrauenerweckend und produktivitätsfördernd wahrgenommen. Auf die Farbe Blau setzen unter anderem auch Facebook, Skype und American Express.
• Grün
Häufig verwenden naturverbundene Unternehmen die Farbe Grün, um auf ihr Umweltbewusstsein hinzuweisen. Starbucks und bp sind dafür Musterbeispiele. Assoziiert wird die Farbe Grün mit Gesundheit, Reichtum, Wachstum und Natur. Grün vermittelt oft den Eindruck einer optimistischen, schönen Zukunft. Bioprodukte nutzen Grün gern als Erkennungsfarbe.
• Lila
Früher Herrschern (und Priestern) vorbehalten, stellt Lila auch heute noch die Farbe der Extravaganz, des Reichtums und der Weisheit dar. Im Mediendesign wird diese Farbe vor allem von Beauty- und Wellnessmarken präferiert. Auch yahoo! bedient sich der positiven Assoziationen der Farbe Lila.
• Schwarz
Die Wirkung von Schwarz hängt stark vom Einsatz der weiteren Farben der Webseite ab. In Kombination mit Weiß wirkt Schwarz perfektionistisch, elegant, autoritär und luxuriös. Zeitlosen Webseiten stehen diese beiden Farben besonders. Beispiele hierfür wären Bose, Nike und Montblanc. Bei einem übermäßigen Einsatz von Schwarz oder in der Kombination mit Rot kann die Farbe auch nervös machen oder zu negativ konnotierten Emotionen wie Angst oder Wut führen.
• Weiß
Reinheit, Simplizität und Aufgeräumtheit – die Farbe Weiß gilt als die unschuldigste Farbe von allen. Sie eignet sich hervorragend als Hintergrundfarbe im Webdesign - ein wunderbarer Untergrund auf dem andere Farben starke bis spektakuläre Akzente setzen können.
Webdesign & die Grundsätze der Farblehre
Beachten Sie vor allem diese Regel:
Zu viele unterschiedliche
Farben wirken überladen, aufdringlich und schrecken Nutzer schnell vom erneuten
Besuch einer Webseite ab. Maximal 2-3 Farben sollten auf einer Webseite eine
tragende Rolle spielen. Sorgfältig gewählt und vorteilhaft eingesetzt, können
sie dem Nutzer unterschwellig einen ersten Eindruck des Unternehmens
vermitteln, bevor dieser auch nur ein einziges Wort des Contents bewusst
erfasst hat.
Aktuell erleben matte Farben und knallige Retro-Farben ein Comeback – pastellige Töne in Mintgrün, Zartblau oder Baby-rosa sind ebenso beliebt wie Türkis oder Ockergelb. Um dem Nutzer lange im Gedächtnis zu bleiben gibt es verschiedene Möglichkeiten unterschiedliche Farben miteinander zu kombinieren und aufeinander abzustimmen.
Aktuell erleben matte Farben und knallige Retro-Farben ein Comeback – pastellige Töne in Mintgrün, Zartblau oder Baby-rosa sind ebenso beliebt wie Türkis oder Ockergelb. Um dem Nutzer lange im Gedächtnis zu bleiben gibt es verschiedene Möglichkeiten unterschiedliche Farben miteinander zu kombinieren und aufeinander abzustimmen.
Marken lassen sich in 5 „Brand Personalities“ einteilen:
• Aufrichtigkeit
Passende Eigenschaften: Kleinstädtisch, aufrichtig, familienorientiert, ehrlich, original, traditionell, sentimental, freundlich. Passende Farbe: Blau
• Aufregung
Passende Eigenschaften: Gewagt, trendy, aufregend, cool, jung, hipp, einzigartig, up-to-date, unabhängig. Passende Farbe: Pink
• Kompetenz
Passende Eigenschaften: Vertrauenerweckend, sicher, intelligent, technisch, erfolgreich, selbstbewusst. Passende Farbe: Grün
• Raffinesse
Passende Eigenschaften: Höherklassig, glamourös, gutaussehend, charmant, feminin, sanft, fein, edel. Passende Farbe: Lila
• Robustheit
Passende Eigenschaften: Freiheitsliebend, aktiv, maskulin, stark, cool, robust, outdoor- und erlebnisorientiert. Passende Farbe: Gelb
Lassen Sie Farben für Sie sprechen
Und nutzen Sie das Wissen eines
Webdesign-Profis. Er weiß wie clever Farben darin sind, die geeigneten Zielgruppen anzusprechen und
die Werte des Unternehmens auf der unbewussten Ebene zu transportieren. Soll
Webdesign seinen Sinn und Zweck erfüllen, sollte es auf der Lehre der
Farbpsychologie aufbauen und sich deren Vorteile und positive Assoziationen
zunutze machen.
- - - -

- - - - - - -
Tags: Webdesign, Mediengestaltung, Farbwirkung, Web-Entwicklung
- - - - - - -
Bildquellen:
Newspaper:
unsplash.com / Alice Donovan Rouse
Bike: unsplash.com
/ Peter Hershey
Umbrella:
unsplash.com / Alejandro Garrido Navarro
Abonnieren
Posts (Atom)