Samstag, 12. Oktober 2013

Können wir dem, was wir auf dem Teller haben, trauen?


Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung, die alle essenziellen Bausteine abdeckt, die unser Organismus benötigt, hält Stoffwechsel und Immunsystem, Zellenerneuerung und Kreislauf in Schwung, versorgt die Psyche. Aber nicht nur gesundheitsbewusste und kritische Verbraucher finden es offenbar immer fragwürdiger, sich auf die oft kryptischen Hinweise auf den Lebensmittelverpackungen zu verlassen.


Angeblich misstrauen drei Viertel der Deutschen den in den Regalen so überreichlich präsentierten industriellen Lebensmitteln.* Deutlich mehr als in anderen europäischen Ländern erwartet man hierzulande mehr verlässliche Informationen, Sicherheit und Transparenz hinsichtlich der Inhaltsstoffe, Herkunft, Verarbeitung, Zulieferer. Transparenz nimmt wichtigen Einfluss auf die Kaufentscheidung. Lebensmittelproduzenten sind also gut beraten, wenn sie sich an diesen Diskussionen beteiligen.

Identifiziert hat die Studie auch eine neue Initiative, die Food e-Vangelists, die weltweit über Social-Media-Plattformen und Nachrichtenkanäle ihre Meinungen zu Lebensmittelbrands kundgeben, Marken und Unternehmen loben oder tadeln. Mehr als 1,7 Milliarden Postings pro Woche bringen diese Themen unter die Leute und stoßen z.T. heftige Diskussionen an. Junge, gut situierte Frauen seien es hauptsächlich, die sich die Zeit nehmen, weil sie nicht zuletzt Sorge um die Zukunft ihrer Kinder tragen. In Deutschland hält man 9 Prozent der Bevölkerung für wahrscheinlich, in Italien sollen es bereits 37 Prozent sein. Ihre Forderung an Food Industrie und Produzenten: Mehr Dialog, ausführliche Produktetiketten, die wirkliche Orientierungshilfen und Sicherheit geben.




* Laut einer aktuellen Studie „Food 2020“ von Ketchum Pleon im Auftrag von ???
http://www.markenartikel-magazin.de/no_cache/unternehmen-marken/artikel/details/1006527-food-2020-wenig-vertrauen-in-qualitaet-von-lebensmitteln/

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