Vom alten Rom in alle Welt - das können nur Heilige!

Doch der Valentinstag hat frühere Wurzeln -
Bereits die (ganz) alten Römer ehrten am 14. Februar Göttin Juno, die über die Haushalte wachte, und brachten ihren Gattinnen Blumen vom Markt mit. Also stand eher ein religiöser Ritus dahinter als ein flammendes Herz. Vermutlich gab es damals schon eine starke Lobby der Gärtner und Floristen, die an diesem Tag ihren Jahresverdienst hereinholten.
Im mittelalterlichen England bürgerten sich am 14. Februar neckische Spiele oder Tombolas zum Zwecke der erotischen Annäherung ein. Eine Art Partnerbörse mit Anfassen, ohne Internet. Der Valentin-Virus schwappte nach Neu-England und zurück aus den USA kam er endlich in Mitteleuropa an. Verbreitet hat er sich bis nach Asien und Südamerika, Skandinavien und Russland. Volkswirtschaftlich gesehen eine Goldgrube. Man sollte ihn keinesfalls abschaffen.
England, vor allem London, begeht den Tag noch immer mit Events, Open-Air-Konzerten, Bällen im Regency-Stil oder Privat-Soirées hoch oben im Riesenrad London Eye mit einem sagenhaften Blick über Fluss und Stadt. Champagner strömt, Schoko-Herzen glühen und rote Rosen entblättern sich in der Hitze der Liebesschwüre.
Ja, ja, so ist das Wunschdenken! Man wird ja noch mal träumen dürfen, oder?
Übrigens gibt's auf dem Blog der Evolutionsbiologin Dr. Sabine Paul zum Tag des Heiligen eine kulinarische Empfehlung, die zum Gelingen eines ersten Dates (und weiteren) beitragen soll.
Bild:
Snapstock.io - Fotograf: Pierre Rougier
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