Donnerstag, 27. Februar 2014

1a-Grenadas: Fake Texte - nur ein Kavaliersdelikt?

1a-Grenadas: Fake Texte - nur ein Kavaliersdelikt?: Wieder mal in den Medien: Gefakte von einem Computer wahllos zusammengewürfelte angebliche Fachtexte wurden von Fachverlagen nicht als solc...

Fake Texte - nur ein Kavaliersdelikt?

Wieder mal in den Medien: Gefakte von einem Computer wahllos zusammengewürfelte angebliche Fachtexte wurden von Fachverlagen nicht als solche erkannt, obwohl sie nix als reinen Unsinn enthielten. Ein Skandal? Es gab keinerlei Peer Review - also eine kritische Sachprüfung durch gleichgestellte Fachleute, kein Lektorat, offenbar auch niemanden, der vor dem Druck Korrektur gelesen oder redigiert hätte. Auch die angeblichen Autoren (gute Namen aus der jeweiligen Branche) wurden nicht vom Verlag befragt. Die fielen dann allerdings aus allen Wolken, als sie die Konglomerate in Augenschein nahmen - die sie erstellt haben sollten. Kein Einzelfall. Kein neuer und sicherlich auch nicht der letzte.

Mehr dazu: http://www.zeit.de/wissen/2014-02/wissenschaftsverlage-zufallsgenerierte-fachartikel

Was in der Fachwelt jetzt hochkocht, gibt es im Internet-(Un-)Wesen schon längst. Computer generierte Webtexte, aus Textpassagen anderer Autoren zusammengebaute Plagiat-Texte, krude Mischungen aus schlichter Dichtung und schlechter Wahrheit werden als Originaltexte an den Mann gebracht. Qualität? Ach nee, muss doch nicht, oder? 

Die neuen Experten

Experten schießen wie Pilze im Spätsommerregen aus dem Moos, in der Regel selbsternannt und nicht selten bar jeder Legitimation qua Qualifikation. Online Webinare geben diesem Unwesen Raum, in denen schlechterdings jeder, der sich in einem Gebiet ein wenig auskennt ("Wie ernähre ich Hamster?" "Was ist der Sinn von Würmern beim Angeln?" "Wie mache ich mein Kind stubenrein?""Wie gründe ich einen Verein?""Welche Schuhcreme eignet sich für Wanderstiefel?" Wie ziehe ich Kräuter auf der Fensterbank?"), ermuntert wird, diese Grundkenntnis doch als Grundlage für eine schlicht und schnell aufgebaute Expertenlaufbahn auszubauen. Mittels unaufwändig zusammengeflickter eBooks ("Ach, schreiben kann doch jeder!Das ist gar nicht so schwer. Sie können das auch!") oder online-Workshops u.ä., die mit E-Mail-Kampagnen beworben und vermarktet werden sollen.

Meist zeigen diese Webinare dann ein, zwei als erfolgreiche Experten bezeichnete Menschen als Beweis für das Machbare dieses Konzepts, die mit dem Notebook im Schoß am Strand von Honolulu oder Miami Beach die Füße ins Wasser halten und ihr Leben in vollen Zügen genießen. Finanziert von den üppig sprudelnden Experten-Umsätzen, die mit minimalem Aufwand erzielt werden wollen. 

Auch ein Fake, aber mehr noch. Es ist gefährlich, die Sehnsucht der Menschen nach Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung und den Trieb nach Geltung und finanziellem Erfolg auszubeuten, indem man Neid und Gier weckt. Es ist schändlich, Unbedarftheit und Naivität und nicht zuletzt Vertrauen so zu missbrauchen.

Empfehlung:

Vertrauen Sie Menschen, nicht Computern, wenn es um Worte und Wörter geht. Dann klappt's auch mit Qualität und Seriosität. Vertrauen Sie dem Profi, der seine Expertise nachweisen kann!

Mehr dazu: www.missword.de

Mittwoch, 26. Februar 2014

Mittwochssuppe: Wildkräuterrahm mit Gänseblümchen



Heute ist Mittwoch - heute gibt's Suppe!

Im Vorfeld der Fastenzeit schnallen wir den Gürtel etwas enger und essen gesund. Hildegard von Bingen hat diese Suppe für alle Lebenslagen empfohlen. In ihrer Zeit konnte man die Wildkräuter auch noch problemlos von Feld und Wiese pflücken, sie waren nur gedüngt mit dem Nektar der Bienen und dem Flügelhauch von Libellen (na ja, fast nur). Heute kann man Spitzwegerich, wilden Spinat, Sauerampfer, Brennnessel und Gänseblümchen immer noch am Wegesrand finden, aber suchen sollte man nicht in der Nähe einer vielbefahrenen Chaussee.

Wildkräuterrahm mit Gänseblümchen

Wir brauchen:

4 gute Handvoll frische Wildkräuter (Sauerampfer, Brennnessel, Spitzwegerich, rote Bete-Blätter, Rauke, Kresse, wilden Spinat, u.a.), Butter, 3 Möhren, 3 Kartoffeln, 1 Pastinake, 1,2 Schalotten, 2 L Gemüsebrühe (wer es kräftiger will, nimmt selbst gefertigte geklärte Hühnerbrühe), 1 Eigelb, Sauerrahm, Salz, Pfeffer, Spritzer Zitrone, Gänseblümchen.

Und so geht's:

1 Blätter abzupfen, waschen, fein hacken. Möhren, Pastinake, Schalotte und Kartoffeln schälen und klein schneiden. 

2 Schalotte in ordentlich Butter hell anschwitzen. Wildkräuter zufügen und kurz mit dünsten. Gehackte Wurzelgemüse und Kartoffeln dazu, aufwallen lassen. Mit 2 L Gemüsebrühe 30-40 Minuten köcheln lassen.

3 Pürieren zu einer cremigen Konsistenz, Sauerrahm mit einem 1 Eigelb verquirlen, einarbeiten.

4 Behutsam würzen mit Steinsalz, frischem weißen Pfeffer, Spritzer Zitrone. Schön ist auch eine Prise frischen Muskat, aber vorsichtig, damit der Kräutergeschmack nicht überdeckt wird. Muskat belebt und weckt die Sinne - Suppe erhitzen und kurz aufwallen. 

4 In vorgewärmte tiefe Teller füllen, mit frischen Gänseblümchen (essbar!) garnieren.



Die heilige Hildegard war offenbar eine sehr starke und vielseitig interessierte Frau mit Visionen und ausgeprägten Begabungen, die sie auch nutzte und so ihrer Zeit weit voraus war. Man könnte sagen - eine vor-moderne Powerfrau. Sie wirkte als Benediktinerin, Klostergründerin, Dichterin, Universalgelehrte und Beraterin bekannter Persönlichkeiten des 11. Jahrhunderts. Die erste Vertreterin deutscher Mystik hinterließ Spuren in Religion, Medizin, Musik, Ethik, Kosmologie, Dichtkunst – und in der Küche. Mit Gaben aus ihrem Klostergarten entwickelte sie Speisen, die sie als Teil der auf sie zurückgehenden Volksmedizin verstanden wissen wollte. Bedeutung für die gesamte Weltkirche erlangte sie durch Papst Benedikt XVI mit der Ernennung zur Kirchenlehrerin (Doctor Ecclesiae universalis).



Kochbuchtipp:
Kochen nach Hildegard von Bingen, Komet-Verlag
mit Rezepten, die der Moderne angepasst sind

Sonntag, 23. Februar 2014

1a-Grenadas: Sonntagsthema: Die Grenzen des eigenen Wachstums

1a-Grenadas: Sonntagsthema: Die Grenzen des eigenen Wachstums: Sie kassieren hohe Abfindungen, wenn sie stürzen – aber vorher haben sie vielleicht Zehntausende von Mitarbeitern in die Fre...

Sonntagsthema: Die Grenzen des eigenen Wachstums




Sie kassieren hohe Abfindungen, wenn sie stürzen – aber vorher haben sie vielleicht Zehntausende von Mitarbeitern in die Freiheit entlassen, die jetzt ihre Existenz auf die Arbeitslosenunterstützung setzen müssen. Sie erhalten nach einer gewissen Auszeit erneut Angebote in höchste Führungsetagen, wo sie erneut ein Job erwartet, der sie zum Herren über Zehntausende oder Hunderttausende von Existenzen macht. Sie setzen sich erneut einem Druck seitens Investoren, Konzernleitung, Medien, Internet, Öffentlichkeit aus, dem das Risiko zu scheitern und zu zerbrechen immanent ist. Sie sind ziemlich allein da oben an der Spitze – die Luft ist dünn und ungesund. Sie haben wenige Menschen, mit denen sie über diesen ungeheuren Druck sprechen könnten – im Idealfall der Lebenspartner, der beste Freund aus dem Studium, mit dem man immer noch (sehr selten) Squash oder Golf spielt, vielleicht auch ein Mentor, der den Weg nach oben geebnet hat (wenn dieser nicht bereits selbst längst ausgebootet ist) oder der engste Mitarbeiter (Aber darf man ihn ins Vertrauen ziehen ? Er könnte ja an der Leiter sägen)

Wie hält man das aus? Wie überlebt man das mental, spirituell, psychisch und physisch?

Vielleicht indem man frühzeitig der Angst Ausdruck verleiht? Das Gefühl der emotionalen Überforderung und physischen Überlastung, der mentalen Erschöpfung und der fundamentalen Ernüchterung öffentlich macht? Sich traut menschlich zu erscheinen? - All dies machte sich in einem Interview mit Carsten Schloter, dem ehemaligen Swisscom-Chef, 2013 mit einem einzigen Satz Luft: Ganz unvermittelt bekannte er plötzlich, Schuldgefühle zu haben, weil er seit seiner Trennung seine drei kleinen Kinder kaum noch sehen könne. Er ließ erkennen, dass er es als Scheitern empfand. Einige Monate später beging er Selbstmord, so wie nach ihm führende Manager von Zürich Versicherung, Deutsche Bank und J.P. Morgan.

Worin besteht der Konflikt?

Führende Manager in börsennotierten Unternehmen, Finanzinstituten oder global agierenden Institutionen müssen sich heute mehr denn je nicht nur ökonomischen Entscheidungen, sondern auch den moralischen Tragweiten stellen. Und einem gewaltigen Sturmangriff aus unterschiedlichsten Haubitzen, der ihr Handeln bis ins Kleinste analysiert und zerhäckselt und ihnen stetige Rechtfertigung abverlangt. Früher - auf dem Weg zur Spitze - gab es immer noch einen über ihnen, den sie hätten fragen können, wenn sie Ratlosigkeit übermannte oder das Bedürfnis nach gemeinsamer Lösungsfindung. Heute ist da niemand mehr. Sie sind die Bergspitze, die Antenne oben auf dem Mount Everest, über der nur noch der Himmel kommt. Funkt sie falsch, öffnet der Himmel seine Schleusen respektive das Internet den Shitstorm, die Investoren rotten sich gegen ihn zusammen und der Boden unter seinen Füßen droht einzusacken.

Aushalten können und Verzicht üben

Alles auf einmal - Top-Karriere, Macht, Familie, Privatleben, soziales Miteinander, ganz bei sich sein - geht offenbar nicht. Verzicht ist angesagt. Manchmal trifft dieser Verzicht ins Herz. Denn auch Top-Manager sind Menschen, auch als Radarstation auf dem schmalen Gebirgsgrat zwischen ökonomischem Handeln und moralischer Abwägung – wir haben sie nur aus den Augen verloren – und sie sind wie wir alle gegen Schwäche, Anfechtung, Verdrängung, Angst vor Scheitern nicht gefeit.

Schwächen nicht negieren

Hätte Carsten Schloter früher Schwäche zugegeben, hätte man ihm das verziehen? Im Grunde war es ein Zeichen von Stärke, die Schwäche zuzugeben. Wie beinahe überall ist es eine Frage von Stil, Verhältnismäßigkeit und Haltung. Natürlich auch der Fallhöhe. Aber Francois Mitterand hatte zwei Familien und machte daraus nicht das geringste Geheimnis. Dem Respekt und der Verehrung in seinem Lande tat dies keinen Abbruch. Juste au contraire! Einer seiner Nachfolger im Amt tut es verschämt und steht nicht dazu – rückt damit in die Nähe der komischen Figur aus der Commedia del arte – das wird als dégoutant empfunden, selbst in einem Land, in dem Staatspräsidenten sich in der Nachfolge von Versailles wähnen. 

Führungskräfte – Politiker wie Wirtschaftler, Banker wie Staatenlenker – dürfen sich bei Blößen, Schwächen und Fehltritten nicht einfach nur erwischen lassen – sie müssen sie selbst verbalisieren! Kein dreistes Ehrenwort, bei dem hinter dem Rücken zwei Finger gekreuzt werden, kein Beharren auf einer sauberen Doktorarbeit, obwohl die Realität längst dagegen spricht, kein Tugendmann-Gehabe, wenn die Affäre bereits Fakt ist – Schwächen sind nicht nur menschlich, sondern für die psychische und moralische Hygiene existenziell. Ein reinigendes Regulans. 

Le style c'est l'homme
Dann können Schwächen zu Stärken mutieren, zumindest zu charmanten und akzeptablen Notwendigkeiten, zu lässlichen Sünden. Das weckt einerseits Verständnis, läutet andererseits vielleicht Umdenken und Umkehr ein. Vor allem kann es dazu beitragen, das Gesicht zu wahren und den Fall abzubremsen. Kein Job der Welt ist es wert, dass man den Boden unter den Füßen verliert. Weder physisch, psychisch, moralisch, existenziell.

Mittwoch, 19. Februar 2014

1a-Grenadas: Mittwochssuppe: Lauchcreme mit Miesmuscheln

1a-Grenadas: Mittwochssuppe: Lauchcreme mit Miesmuscheln: Heute ist Mittwoch, heute gibt's Suppe! Winterzeit ist auch Muschelzeit - auch wenn es sie tiefgefroren das ganze Jahr über gibt, geht...

Mittwochssuppe: Lauchcreme mit Miesmuscheln

Heute ist Mittwoch, heute gibt's Suppe!

Winterzeit ist auch Muschelzeit - auch wenn es sie tiefgefroren das ganze Jahr über gibt, geht eben nix über frisch!

Klassisch zubereitet mit Wurzelgemüse ist okay, mit Safran und Weißwein einfach und famos, mit italienischem Gemüse, Knoblauch und frischem Thymian sensationell. Heute verbinden wir die Muscheln mit einem bodenständigen Grünzeug - Stangensellerie, Lauch, Erbsen oder Fenchel bietet sich an. Auch Sauerampfer - allerdings Geschmacksache!  Ich hab mich mal für frischen Frühlingslauch entschieden - ganz zarte  Lauchstängelchen mit milden Zwiebelchen am Ende. Hier verbindet sich Erde mit Meer auf kongeniale Weise.

Lauchcrème mit frischen Miesmuscheln

Ist ne feine Sache jetzt im Vorfeld des Frühlings. Leicht, eiweißreich, vitalstoffprall. Bringt Schwung in die Hormone. Macht Laune und Lust auf mehr Meer.

Wir benötigen:

500 g zarten Frühlingslauch, 750 g Miesmuscheln, 1 grüne Peperoncini, 2 EL natives Olivenöl, 100 ml trockenen Weißwein, 50 ml Brühe, 100 g Ricotta, 1 Lorbeerblatt, ein paar Safranfäden, frische Blattpetersilie. Kein Salz, bringen ja bereits die Muscheln aus dem Meer mit.

So geht's:

1 Frühlingslauch putzen, die obersten grünen Blätter entfernen. Die kleinen Zwiebeln an den Enden abschneiden und fein hacken.  -  Lauchstangen in feine Ringe schneiden, in Butter hell andünsten (nicht bräunen!) und mit einem Schuss Zitrone 2-3 Minuten köcheln lassen.

2 Miesmuscheln waschen, Bärte entfernen, geöffnete Exemplare aussortieren.

3 Peperoncino entkernen, klein schneiden und mit den gehackten Zwiebelchen im heißen Olivenöl andünsten, Miesmuscheln, Lorbeer und Wein zufügen, bei starker Hitze zugedeckt 6-8 Minuten kochen. Muscheln aus dem Fond heben, Exemplare, die sich beim Kochen nicht geöffnet haben, wegwerfen. Muschelfleisch auslösen und warm stellen.

4 Fond zur Hälfte einköcheln, durch ein Sieb streichen und mit den gedünsteten Frühlingslauchringen (einige zurückbehalten) im Mixer fein pürieren. Die entstandene Creme zusammen mit der Brühe erhitzen und den Ricotta behutsam einarbeiten.

5 Lauchcreme in vorgewärmte Teller portionieren, Muschelfleisch und restliche Lauchringe darauf verteilen, mit fein gehackter Petersilie und Safranfäden beträufeln. Frischen weißen Pfeffer nach Laune.


Miesmuscheln sind erstaunliche Geschöpfe, Mollusken, die sich in kilometerlangen Populationen ansammeln können, vorwiegend im Wattenmeer, an Flussmündungen, in Hafenbecken, bis zu 40 m tief. Sie filtern das eingeatmete Meerwasser, führen sich die verdaulichen Partikeln zu und atmen die unverdaulichen wieder aus. Um sie herum bilden die Partikel dann Schlick, in dem die Muscheln weiter wachsen. Auf diese Weise reduzieren sie die Nährstoffanreicherung im Meer ganz beträchtlich.

Muscheln aus Aqua-Kulturen, z.B. aus der Ostsee schmecken im Winter am besten. Auch weist das Meerwasser jetzt die wenigsten Keime und Algentoxine auf. Aber Muscheln isst man ja auch nicht jeden Tag ... in den Monaten ohne R (Mai, Juni, Juli, August) waren sie vor dem Tiefkühler verpönt. Früher wurden Muscheln auch aus dem Rhein gezogen, aus Elbfischen wurde Kaviar gewonnen .. tja, früher.

Originalrezept in:
Cucina Italiana, Teubner Verlag


Dienstag, 18. Februar 2014

Zeitreise 100 Jahre zurück

Arte und Partner laden bis zum September 2014 zu einer besonderen Zeitreise ein. Täglich wird ein Kalenderblatt aufgeblättert 100 Jahre zurück genau auf den entsprechenden Tag in 1914, als die Welt den Atem anhielt. Ein schmerzhaftes Erinnerungsjahr - besonders für Franzosen und Deutsche. reinschauen: http://www.zeit.de/wissen/geschichte/2014-01/erster-weltkrieg-1914-tagebuch - In den Nachwehen von Weltkrieg Zwo trat der erste in unserem Bewusstsein in den Hintergrund. Auch in der Wissenschaft. Seit 1969 wurde keine Dokumentation oder Abhandlung aufgelegt, die sich eindringlich mit den Hintergründen und Beweggründen beschäftigt. Faszinierend für die Nachwelt zu sehen, wie "normal" die meisten Menschen weiterlebten, obwohl die Zeichen längst auf Sturm standen.

Sonntag, 16. Februar 2014

1a-Grenadas: Sonntagsthema: Zappeln Alleinlebende in der Kosten...

1a-Grenadas: Sonntagsthema: Zappeln Alleinlebende in der Kosten...: 16 Mio. leben in einem 1-Personen-Haushalt – allein in Deutschland. Aus den unterschiedlichsten Beweggründen und Lebensrealitä...

Sonntagsthema: Zappeln Alleinlebende in der Kostenfalle?



16 Mio. leben in einem 1-Personen-Haushalt – allein in Deutschland. Aus den unterschiedlichsten Beweggründen und Lebensrealitäten heraus. Allein heißt ja nicht einsam, keineswegs. Allerdings könnten sich 90 Prozent aller Singles vorstellen, dass sie für einen neuen Partner ihr Leben ändern würden (sagt eine Partnerbörse, aber das könnte auch deren Wunschdenken sein :-). Ob das sinnvoll ist, steht dahin. Und es kommt natürlich auf das Ausmaß an, wie bei allem. Was ist das Maß aller Dinge für ein gutes Single-Leben?

Abseits von allen soziologischen und emotionalen Aspekten lohnt es sich einmal, die wirtschaftliche Situation von Singles mit kritischen Augen zu betrachten. Denn das gern kolportierte Vorurteil vom Single, der auf dem Ego-Trip alle anderen zur Seite stößt, nichts zur Erfüllung des Generationenvertrags beiträgt und sich ganz hedonistisch wie ein altrömischer Genussmensch nur den lustvollen Seiten des Lebens zuwendet, hält keiner Prüfung stand. Richtig ist, dass Singles üblicherweise mehr abgezockt werden als Nicht-Singles – sei es im Supermarkt, im Hotel, bei Versicherungstarifen und Energiekosten, von den Steuerbehörden.

Wohnen muss jeder – aber kann es sich jeder leisten?

Sowohl aus wirtschaftlicher als aus sozialer Sicht ist ein Single-Haushalt ein Unding. Je kleiner eine Wohnung, desto höher in der Regel der Quadratmeterpreis – ob bei Miete oder Eigentum. Ob man in einer 60-qm-Meter-Wohnung allein oder zu zweit lebt, ändert nichts am Mietpreis, aber die Grundpreise und anfallenden Kosten für Strom, Wasser und Heizung muss im Fall Single ein einzelner Bewohner tragen. Ebenso die Wohnungseinrichtung und den Unterhalt, und wenn der Kühlschrank den Dienst verweigert oder die Waschmaschine leckt, muss er allein dafür aufkommen.

Dass die Wohngemeinschaft – quer durch fast alle Altersstufen – wieder Aufwind erlebt und die Eltern-Kind-WGs ebenso - wobei mit "Kind" 18-35-jährige Nesthocker gemeint sind – ist kein Wunder. Der demoskopische Faktor zwingt Städteplaner über innovative Alternativen nachzudenken.

Nach deutschem Sozialrecht hat ein arbeitsloser Single Anrecht auf 45 mit staatlichen Mitteln getragenen Wohnquadratmeter. In New Yorks Trendvierteln ist bereits ein gerade noch erschwingliches 25-qm-Apartment ein rechter Luxus.

Wo hat ein Single die besten Chancen auf ein gutes Single-Leben?

Gerade für Alleinlebende bieten sich ländliche Regionen als Wohnstandort nicht an, denn dort regiert die Klein-Familie. Tendenziell zieht es den jüngeren Single in umtriebige Städte und dort in angesagte stadtnahe Quartiere und Trendviertel, wo die bezahlbaren Wohnungen umkämpft sind, ein weiterer kostentreibender Faktor. Deutsche Single-Hauptstädte sind Berlin, Hamburg und – Regensburg. Dort lassen sich die meisten Singles pro Einwohner nieder. Offenbar hat die niederbayerische Metropole nicht nur historische Schönheit vorzuweisen, sondern auch adäquate und bezahlbare Wohn- und Lebensbedingungen.

Es lohnt sich also über Standortalternativen nachzudenken, die attraktiv sind durch die Nähe zu Großstädten, Nachbarländern oder landschaftlich reizvollen Regionen, aber klein genug, um überschaubar und kostengünstig zu bleiben. Die zufriedensten Bürger Deutschlands sollen in Osnabrück leben (die unzufriedensten in Dessau), die glücklichsten Europas in Dänemark. Beide sind nicht großformatig, nicht bedeutungsschwanger und nicht umzingelt von einem Schwarm von Honigbienen (Trendpeople, Kultfiguren, Imageberufen oder auch nur „Mitläufern“). Der ZEIT-Beobachter hält die schlichte Durchschnittlichkeit, die ihm dort begegnete, und die völlige Imageferne für das Erfolgsrezept Osnabrücks. Die Stadt ruhe in sich selbst! http://www.zeit.de/2003/20/osnabrueck Das bringt ins Grübeln J

Was nützt ein Glamour-Standort, an dem ich mir nur ein Apartment in den Outskirts leisten kann, wo ich mich immer nur „am Rande“ fühle und die Glitzer-Innenstadt mit all ihren Versuchungen nicht nur aus Gründen der Entfernung weit weg ist?

Ist es nicht gescheiter, einen Lebensstandort zu haben, an dem man sich wohl fühlt, eine Wohnung, die nicht beengt und in die Freunde sich gerne flüchten, wenn sie der Regen überrascht? In der die Katze keine Anstalten macht, nach nächtlichen Streifzügen aushäusig zu bleiben und in der man den Briefträger vor Weihnachten auch mal auf eine Tasse Tee reinbittet? Das soziale Rundherum macht es doch aus, dieses kaum beschreibbare Feeling einer zufrieden machenden Geborgenheit, aus der man immer mal wieder kleine Fluchten unternimmt dorthin, wo das Leben tobt. Ständig wäre das vielleicht eh zu anstrengend.

Singles – seid gescheit!


Zu diesem vielfacettigen Thema bald mehr! 

Donnerstag, 13. Februar 2014

1a-Grenadas: Be my Valentine!

1a-Grenadas: Be my Valentine!: Nicht nur am Valentinstag, aber gerade dann haben die süßen Sünden der französischen Patisserie ihren großen Auftritt: Macarons, Madeleines,...

Be my Valentine!

Nicht nur am Valentinstag, aber gerade dann haben die süßen Sünden der französischen Patisserie ihren großen Auftritt: Macarons, Madeleines, Profiteroles .. Macarons sind das ideale Gebäck für Verliebte, mit einem Bissen in den Mund, lange Wohlgefühl auf der Zunge, passend zu prickelndem Schampus oder dem Espresso danach. Auch ein alter Barolo wurde bereits in ihrer Gesellschaft gesichtet - Macarons sind es wert, dass man der Versuchung nachgibt. Leicht wie ein Flaum, zart wie ein Kuss, köstlich wie die Liebe (meist ist). Also noch rasch zum Patissier ... Morgen kommt der "kopflose Heilige". Dass an seinem Gedenktag so mancher den Kopf verliert, ist verbürgt.

Hier kann man schon mal vorkosten: http://www.kochform.de/Macarons.htm


Mittwoch, 12. Februar 2014

Mittwochssuppe: Kohlrabicreme mit Pesto

Heute ist Mittwoch, heute gibt's Suppe.

Die Februar-Auswahl an winterlichen Gemüsen macht uns wählerisch, wem sollen wir den Vorzug geben - Sellerieknollen, roten Beten, Rosenkohl, Süßkartoffel oder Fenchel? Viel zu nachlässig behandelt wird der Kohlrabi. Dabei ist er ein sehr verlässlicher Bursche - gut für Rohkost, Gemüse, Gratin oder Suppe! Nur frische Kohlrabi mit nach Hause nehmen und rasch verwerten, dann überzeugt er auch mit frisch prickelndem Aroma und zartem Biss. Die jüngsten Blätter unbedingt mit verwenden. Der lindgrüne Kohlrabi paart sich gerne mit anderen Grünschattierungen wie Spinat, Mangold, Minze oder Zuckerschote.

Diese einfache, schmackhafte Suppe ist köstlich als Abendimbiss mit frischen Landbrot, belegt mit Ziegenquark und Kresse. Wem das zu vegetarisch ist, der schmuggelt hauchdünnes Bündner Fleisch dazu.

Kohlrabicreme mit Zuckerschoten-Pesto

Wir brauchen: 

Suppe: 1 große Gemüsezwiebel, 2 Kohlrabi, 20 g Butter, 100 ml trockenen Wermut, 500 ml Milch (alternativ: dünne Kokosmilch oder Sojamilch), 200 ml Wasser, 200 ml Schlagsahne (alternativ: Sojasahne). Geröstete Pinienkerne und Estragonblättchen als Deko.

Pesto: 100 g Zuckerschoten, 5 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer

Mengenangaben - wie immer - wandelbar!

So geht's:

1. Zwiebel in feinen Streifen in der Butter glasig andünsten. Kohlrabi in Scheiben (mit zartem Grün) weitere 2-3 Minuten mitdünsten.

2. Salz, Prise Zucker dazu. Mit dem Wermut ablöschen und einköcheln. Milch und 200 ml Wasser einrühren und 20 Minuten köcheln lassen. Sahne zufügen, kurz aufkochen. Suppe pürieren und durch ein Sieb sreichen. Salzen. Pfeffern.

4. Zuckerschoten 2 Minuten blanchieren, abschrecken, abtropfen lassen, in feine Querstreifen schneiden. Eine Hälfte mit dem Öl fein zu Pesto pürieren, abschmecken.

5. Die andere Hälfte in eine vorgewärmte Terrine füllen, Pesto zufügen, mit der erwärmten Suppe auffüllen, mit ein paar Tropfen Öl beträufeln. Mit Pinienkernen und kleinen Estragonblättchen (alternativ Petersilie) bestreuen.

Ein Magenschmeichler und Vitamin- & Mineralienspender mit Klasse!


Basisrezept: "Essen & Trinken Spezial" 3/2011

Sonntag, 9. Februar 2014

Sonntagsthema: Glücklich scheitern



Scheitern treibt an. Das setzt voraus, meinen eigenen Anteil daran zu sehen, die tieferen Gründe als nur die falsche Kalkulation eines Großauftrags oder Fehlspekulation an der Börse. Und mich fragen: "Wofür ist dieses Scheitern gut? Was kann ich aus diesem Scheitern machen?" - Die Redakteure des ZEIT MAGAZINs* rieten uns Ende Dezember 2013, Scheitern als existenziell notwendiges Stimulans freudig anzunehmen. Gesellschaften benötigten Scheitern wie eine natürliche Auslese, Flubereinigung, Motorisierung. Institutionen, die gar nicht mehr scheitern könnten, bedrohten das ganze System (vgl. Bankenkrise). Karl Marx, Vincent van Gogh, Kafka und viele viele andere berühmte Namen stellten sich einem lebenslang währenden Scheitern, weil sie ihr eigenes Ziel verfolgten. Und erkannten sich dabei Stück für Stück selbst. Wenn das am Ende des Tages kein Erfolg ist! - Aber hallo!

Aber Scheitern und Versagen sind keine beliebten Themen. 

Pfui-Wörter. Promis dürfen scheitern, wegen Steuerhinterziehung, Drogen, Ehebruch, Plagiaten .. da spielt auch eine Prise Häme mit. Im wirklichen Leben dagegen wollen wir Erfolgreiche sehen. 

Wir ignorieren, dass Leben fortwährendes Scheitern ist, und danach (in der Regel) wieder Aufstehen und Weitermachen. Die Möglichkeiten zu scheitern sind vielfältig und dynamisch steigerungsfähig: Das beginnt, wenn der Morgenbus vor den Augen davon fährt, die Weihnachtsgans verkohlt und die Schwiegermutter feixt, im Büro der Kollege den vermeintlich sicheren Posten wegschnappt, der Großauftrag zusammenbricht, und ist noch lange nicht zu Ende, wenn eine Liebe stirbt, eine Ehe sich auflöst, "Miss oder Mr. Right" lebenslang nie auftaucht, der Kampf gegen die Krankheit verloren scheint, die Existenz wie Sand unter den Füßen zerbröselt, weil Arbeitslosigkeit, Pleite drohen oder geliebte Menschen sterben, wenn Lebensträume platzen.  - Wenn man sich selbst nicht mehr im Spiegel ansehen mag?

Sind Krisen wirklich Chancen? Aus Fehlern lernen? 

Beim Scheitern ist das diffiziler, in einer hochkomplexen Welt, in dem selbst in einer einfachen Existenzfrage alles mit allem zusammenhängt, sind Fehler und deren hintergründiger und unterbewusster Sprengstoff nicht so schnell aufzuspüren. Schuldzuweisungen bringen nicht weiter, sie lassen Gescheiterte eher in einer fast aussichtslosen emotionalen Verstrickung zurück. Ohne dass sie aufarbeiten was warum passierte, was ihr eigener Anteil daran war. Ohne den Schmerz zuzulassen und die Verhältnisse zu betrauern. 

Erwiesen ist offenbar, dass gescheiterte Firmenchefs es in neuen Konstellationen nicht wirklich besser machen (besser im Sinne von erfolgreicher) und in die gleichen Haltungen zurückfallen, die ihnen einst bereits kein Glück brachten. Weil sie die wirklich virulenten kausalen Zusammenhänge hinter dem Vordergründigen nicht kennen. 

Wer ist glücklich ? 

Ich behaupte: Wer die Ziele erreicht, die er sich von ganzen Herzen gestellt hat. Die seinem Selbstwert entsprechen. Wie "Hans im Glück" am Ende des Tages mit leeren Händen, aber trunken vor Glück, zu den Seinen zurückfindet, nachdem er morgens mit einem Goldklumpen von seinem Meister aufgebrochen war, so wichtig ist es für uns, die wir außerhalb von Märchen leben, den Sinngehalt und emotionalen Wert unserer eigenen Ziele zu kennen. Warum schreibe ich? - Weil ich beim Schreiben ich selbst sein kann.

Selbstreflexion ist angesagt - dann klappt's auch mit dem glücklich Scheitern.

*mehr dazu: ZEIT MAGAZIN, 27.12.2013, "Schluss mit dem Scheitern!"Christoph Kucklick, Sabine Rückert

Samstag, 8. Februar 2014

Der Zar ließ bitten

Ja mei, was für ein buntes Spektakel - farbenfroh wäre der falsche Ausdruck. Was hat man hier alles an Kitsch zusammengesammelt zu Ehren der Olympischen Spiele. Patriotismus, Historizismus, Komsomolzen, Pathos und Klamaukiges, Ungelenkes und Martialisches, markige Aufmärsche, Menschen, die wie Marionetten in der Luft hängen, rührend unpassende Ballettanklänge, viel Knall und Dampf, gewöhnungsbedürftige Szenen. 

Und knallbunt wie Karnevalisten das deutsche Team. Es flimmert vor den Augen, will man damit Schneehasen und russische Bären von Piste oder Eiskanal verscheuchen? Gummibärchen, meint SPIEGEL Online im Kommentar. Die Untertitel in der Fotostrecke zur Eröffnungsfeier weisen auf eine irritierte Hilflosigkeit des beauftragten Redakteurs hin, dem zu all dem tosenden Farbenflimmern schlechterdings nix Vernünftiges einfällt, zumal ihm die Dorf-Disco-Untermalung die Ohren verschleimen dürfte. Untertitel-Beispiel: "Ein Feuerwerk zum Abschluss durfte natürlich auch nicht fehlen!" Das ist der Stil von Lokalredaktion-Aushilfsreportern (wie Lehrern und Pastoren). (Oh, ja das ist böse, ich weiß! Muss aber auch mal sein!) 

Man darf also so allerlei Krudes und Seltsames erwarten - von den Regisseuren dieser Frösteln machenden Spiele im subtropischen Sotschi. Schulkinder in der Region wurden befragt, wo denn die Ursprünge der O-Spiele lägen, sie meinten - in Sotschi. Aber sicher!

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/olympische-winterspiele-die-inszenierung-der-eroeffnungsfeier-a-952178.html

Mittwoch, 5. Februar 2014

1a-Grenadas: Die Mittwochssuppe: Kaviarlinsen-Topinambur türkis...

Die Mittwochssuppe: Kaviarlinsen-Topinambur türkisch/provenzalisch

Heute ist Mittwoch, heute gibt's Suppe!

Mit einem kleinen Abstecher in die Türkei, auch die Provence schmeckt mit hinein. Formidabel bei feucht-windigem Wetter. Eher ein Eintopf als eine Suppe, je nachdem wie viel Fond man verwendet. Beluga- oder Kaviar-Linsen gehören mit zu den feinsten, zierlich, grau-schwarz, apart, gut verträglich mit einem Schuss Balsamico. Zu ihnen gesellt sich eine Wurzel, die wir eher selten in unseren Suppentellern schwimmen sehen: Topinambur, die "Erdartischocke", ähnelt äußerlich der Ingwerwurzel und zeigt sich vielfarbig - von hellbeige über rötlich bis braun - in den Marktkiepen. Roh im Salat ist sie äußerst raffiniert, gekocht süßlich-nussig-erdig. Die Schale ist essbar.

Was benötigen wir?

100 g französische Beluga-Linsen (Bio), 100 g rote (türkische) Linsen, 2 Zwiebeln, 2-3 Möhren, 1/2 kleine Sellerieknolle, 300 g Topinambur, 30 g Butter, 1 l Gemüsebrühe. Gewürze: Steinsalz, Curry, Pfeffer, Spur Cayenne, frische Minzblätter oder alternativ Spur Lavendel (getrocknet oder als Lavendelölessenz), Selleriegrün (ganz junge Blätter), Weißwein.

Und so geht's:

1 Beluga-Linsen in köchelndem Wasser 20 Minuten bissfest garen, erst am Ende salzen, abschrecken, abtropfen. Rote Linsen extra (zerfallen schnell!) und nur 8 Minuten. Gleiches Prozedere.

2 Butter zerlassen (alternativ: Kokosöl!), Zwiebelwürfel anschwitzen, fein gewürfelte Möhren, Sellerie, Topinambur 3-4 Minuten darin dünsten, salzen, pfeffern, 1-2 TL Curry einrühren, mit dem Fond auffüllen. Ggfs. 0,1 L südfranzösischen Weißwein. 25 Minuten moderat köcheln.

3 Rote Linsen 2 Minuten darin mitgaren. Ein Drittel herausnehmen und pürieren, dann mit dem Püree den Eintopf binden.

4 Eintopf erhitzen, Beluga-Linsen unterheben, abschmecken. In gewärmte Teller füllen, mit Minz- und Sellerieblättchen bestreuen (türkisch) oder getrockneten Lavendel (französische Note). Dazu französisches Wurzelbrot (mit Oliven) und zum Parfümieren extra ein Schälchen mit feinstem Essig (Balsamico oder Pedro-Ximénez, der auf Sherry basiert). Der kleine Tipp Essig gibt die Bekömmlichkeit!

Einfach, vegetarisch, köstlich wärmend.


Basisrezept: "Essen & Trinken" 11/2012