Montag, 28. Oktober 2013

Schönes Naturschauspiel ..

solange es keine Katastrophe auslöst. Pompeji wirft Schatten :-) Allerdings war damals der Vesuv der Bösewicht .. http://www.zeit.de/video/2013-10/2772968634001/sizilien-vulkan-aetna-ausgebrochen

Sonntag, 27. Oktober 2013

Sonntagsthema: Dilemma Sommerzeit - Winterzeit




Na, bereits in der Winterzeit 2013 angekommen?

Als ich mir heute erlaubte, länger zu schlafen  - schließlich galt es gestern den kostbaren Samstagabend bis zur Neige auszukosten - mahnte mich beim Aufstehen der Wecker: 10.15 h – höchste Zeit, ich hab heute viel vor  (Leider nix Nettes – Buchhaltung!!). Beim Blick auf die Zeitanzeige des Telefons beruhigte sich mein Blutdruck – 9.15 h – eine Stunde gewonnen!  Das ist ein Gefühl wie vor dem Bankautomaten, wenn dieser 100 Euro ausspuckt. 

Ich hatte die Zeitumstellung vergessen.

Was man mir im Frühjahr nahm, bekam ich jetzt zurück. - Kritiker mahnen seit Jahren, man sollte diese seit 1980 gültige Regelung endgültig ad acta legen. Keine nennenswerten Vorteile seien zu berichten, nicht in der Energieverbrauchsdrosselung noch in der Arbeitseffizienz oder dem volkswirtschaftlichen Nutzen. Das Lebensgefühl allerdings steigt in den Sommermonaten an, die langen Abende treiben die Leute aus dem Haus und halten sie länger wach. Was allerdings nicht jeden gut tut – wer gewohnt ist, früher zu Bett zu gehen oder es muss, etwa gegen 21.30 h – bettet sein Haupt bei hellem Abendlicht auf das Kissen. Einschlaf- und Durchschlafstörungen und erhöhte Beschwerden bei Menschen mit organischen Malaisen sind die Folge dieser erzwungenen Umstellung des chronobiologischen Rhythmus, besser bekannt als die innere Uhr. Angeblich steigt die Herzinfarktrate in den Sommermonaten an. Zusammenhänge wurden erkannt.

Der Mensch wird offenbar viel stärker von seiner inneren Uhr gelenkt als wir es wahrhaben wollen. Vielen Menschen ist aber ein kontinuierlicher Tagesrhythmus abhanden gekommen. Glücklich sind die Leute, die tatsächlich jeden Tag zur gleichen Zeit aufstehen und abends – von kleinen Abweichungen abgesehen – in die Federn hüpfen. Ihr innerer Kompass kommt nicht zum Zittern und das hat rundherum nur positive Folgen.

Eine Anfrage der FDP-Fraktion an die Bundesregierung 2007, warum man die Zeitumstellung nicht abschaffe, wenn doch die negativen Folgen die positiven überstiegen, wurde beschieden: Man ändere dies nicht, solange es EU-weit Usus sei. Aha, also wieder mal die Zwangsnivellierung durch die EU. - Reicht es nicht, dass die Radieschen auf ein EU-Standard-Maß gezüchtet werden müssen?

Samstag, 26. Oktober 2013

Ein bisschen royalen Klatsch zum Samstag

The forgotten Prince - ein bedauernswertes Schicksal? Meine Meinung: Lasst dem netten armen Mann doch sein Leben wie es ist. Warum ihm die letzten Jahrzehnte schwer machen? - Aber joke beiseite - was genau bringt uns immer wieder dazu, royale Meldungen zu konsumieren und dann zum allem Überfluss auch zu kommentieren? Eine tiefer liegende Sehnsucht nach dem Märchen, das wir in diesem Leben wohl doch nicht mehr erleben?

Aber Märchen ist in der kleinsten Hütte. Have a nice and fairytale-like weekend!

look here: http://www.spiegel.de/panorama/leute/time-bericht-prinz-charles-will-angeblich-nicht-koenig-werden-a-930051.html#ref=nl-dertag

Freitag, 25. Oktober 2013

Kochtipp zum Wochenende: Kopf oder Lende?

Können Sie sich noch erinnern, wann Sie zum letzten Mal Innereien auftischten? Lange her, was? Da stehen Sie nicht allein da. Innereien sind die vergessenen Leckerle, die früher hoch im Kurs standen und heute zumeist im Tierfutter landen. Wir wollen Fleisch immer als glatte Stücke, die ihre Herkunft - Tier - möglichst nicht mehr zu erkennen geben. Andernorts ist man klüger. Altmeister Paul Bocuse hielt den Kalbskopf für eine der größten Delikatessen überhaupt. Also - Warum nicht mal am Wochenende "Nierchen in Senfsauce" oder "Kutteln Nizza" probieren? Nur Mut!

http://www.kochform.de/Fleisch-IV-Auf-Herz-Nieren.htm

Sonntag, 20. Oktober 2013

Sonntagsthema: Ist Erholung ein Grundrecht?




Wenn Brückentage nahen oder Schulferien drohen, setzt sie ein, die touristische Haus- und Wohnungsflucht. Koffer packen, Kurzurlaube buchen, Last Minute Reisen abarbeiten. Ein wenig scheint es, als ob Erholung nur möglich sei, wenn man den Alltagspflichten zuhause entflieht, um anderswo neue auf sich zu nehmen: sich auf aufgeplatztem Asphalt meterweise vorwärts schieben, durch heißen Saharasand tuckeln, am Kreuzfahrt-Büffet in Dreierreihen mit gezückten Ellenbogen anstehen, an voll gedrängten Stränden seine Haut retten, sich zwischen exotischen Kulissen drängelnden Touristenführern aussetzen, fremdes Essen für seinen Verdauungsapparat zumutbar halten (gegrillte Ameisen oder Hammelhoden) oder sich mit den Tücken der Hotelanlage abfinden, die zufällig an einer Haupt-Straßenkreuzung oder innerhalb einer Baustellen-Vorortsiediung liegt .. Stimmt, leicht dramatisiert - aber haben Sie noch nie einen ähnlich absurd verlaufenen Urlaub erlebt? Nein? - Glückwunsch!

Unbestritten ist der Nutzwert - privat-gesundheitlicher und gesellschaftlich-wirtschaftlicher Natur - von Ferien, Urlaub, Erholungsauszeiten. 

Aber stellt sich dieser immer her? 

Früher, ja früher erholte man sich am Wochenende am Baggersee, in der Familie (na, ja, mehr oder weniger ;-)), beim Sonntagsausflug, in Bett oder Biergarten, mit Freunden am Grill, bei biederen Samstagabend-TV-Familienshows oder am Fußballplatz. Unaufwändige, selbstverständiche kleine Freuden. Nach einem unaufgeregten und daher erholsamen Wochenende kehrte man einigermaßen entspannt in den Büro- oder Werkhallenalltag zurück, um sich spätestens ab Montagnachmittag auf den casual friday zu freuen ..

Heute ist Erholung ein Must geworden, das man offenbar genauso ernsthaft zu planen und zu absolvieren hat wie den Berufsalltag. 

Regelmäßig abschalten und den Kopf leeren

Seit 1948 hat der Mensch ein in der Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte durch die Vereinten Nationen verbrieftes Recht auf Erholung. Bis dahin verstand man unter diesem Begriff die Wiederherstellung der Gesundheit nach Krankheit, Verletzung oder Unfall, nach einer besonders fordernden Anstrengung. Während des Arbeitstages und im Laufe des Arbeitsjahres verhindern sinnvolle Unterbrechungen und Pausen, dass Organismus und Psyche über ihre Grenzen hinaus belastet werden. Chronische Überbelastung zieht Negativ-Stress, Konzentrationsschwächen, Aussetzer, Übermüdung und eine hohe Fehleranfälligkeit nach sich. Keine tragfähige Basis für soziales Agieren also. 

Da heute die Schere zwischen Leistung und Erholung immer weiter auseinander klafft, hat der Mensch umso ausdrücklicher ein Recht auf körperlich-geistige Unversehrtheit durch Erholungsphasen. Entspannte Mitarbeiter tragen Unternehmensentwicklungen, funktionierende Gesellschaftsmodelle, die gesamte Volkswirtschaft. Der funktionierende Arbeits-Mensch wurde zum Wirtschaftsfaktor No.1. 

Die gute Nachricht: Bereits im Schlaf zeigt sich die Regenerationsfähigkeit des cleveren menschlichen Organismus. Schlafend tut man eine Menge für sein Immun- und Nervensystem. Also - ab in die Federn!

Oder zwischendurch mal ins Grüne gucken, ins Thermalwasser hüpfen, in Grünzonen, Parks und Grünanlagen am plätschernden Springbrunnen in der Lieblingslektüre blättern, Naherholungsgebiete, Biotope, Naturparks neu entdecken, den Fernseher dunkel lassen und entspannt Monopoly spielen, im Museum die Besucher beobachten, im Café  einen Wildfremden in ein Gespräch verwickeln und feststellen, dass man eine Menge gemeinsam hat .. zufrieden durch die Fußgängerzone schlendern und mal NIX kaufen wollen. 

Die alten Römer zeigten ihren Wohlstand, indem sie ungeniert dem Müßiggang frönten. Machen wir es ihnen nach, für ein paar Stunden in der Woche, jeder nach seinem eigenen Maß. Einfach mal nix tun. Telefon aus. Mailprogramm abschalten. Alle Stöpsel ziehen außer den in der Badewanne ..

Sind es nicht die kleinen Dinge, die kleinen Schritte, die - kontinuierlich befolgt - die großen ins Rollen bringen?

Samstag, 19. Oktober 2013

Nicht ohne meinen sweet darling ..

Die kleinen Lieblinge aus dem Piemont prägten das Süßverhalten ganzer Generationen mit, waren die Renner zu Valentinstag, Muttertag und Vatertag gleichermaßen,  haben nie das Kleid gewechselt und sind sich immer treu geblieben. So treu wie die Gemeinde, die einen ganzen Sommer abstinent bleiben muss. Wird es kühler, darf wieder hineingebissen werden. Nun gehen Gerüchte um, dass nicht nur sie, sondern auch die nussige Frühstückspaste, ohne deren Genuss manche Kids nicht den Schulranzen schultern mögen, zum Verkauf stehen. Respektive der Produzent. Den Verbraucher ließe es vermutlich kalt, solange die Kirschen weiterhin knackig sind und die Frühstückspasten nussig. Interessant wäre es aber doch mit Blick auf die Konzentration in der Food-Industrie.

Mehr dazu: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ferrero-angeblich-vor-uebernahme-nestle-will-nutella-1.1796736

Montag, 14. Oktober 2013

Kleiner Wissenstest - Wer buddelte wo was wann aus?

Für alle, die sich für Archäologie interessieren, sicherlich keine große Hürde:
http://www.zeit.de/studium/2013-10/studium-generale-archaeologie?&neu.x=0&neu.y=0

Samstag, 12. Oktober 2013

Können wir dem, was wir auf dem Teller haben, trauen?


Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung, die alle essenziellen Bausteine abdeckt, die unser Organismus benötigt, hält Stoffwechsel und Immunsystem, Zellenerneuerung und Kreislauf in Schwung, versorgt die Psyche. Aber nicht nur gesundheitsbewusste und kritische Verbraucher finden es offenbar immer fragwürdiger, sich auf die oft kryptischen Hinweise auf den Lebensmittelverpackungen zu verlassen.


Angeblich misstrauen drei Viertel der Deutschen den in den Regalen so überreichlich präsentierten industriellen Lebensmitteln.* Deutlich mehr als in anderen europäischen Ländern erwartet man hierzulande mehr verlässliche Informationen, Sicherheit und Transparenz hinsichtlich der Inhaltsstoffe, Herkunft, Verarbeitung, Zulieferer. Transparenz nimmt wichtigen Einfluss auf die Kaufentscheidung. Lebensmittelproduzenten sind also gut beraten, wenn sie sich an diesen Diskussionen beteiligen.

Identifiziert hat die Studie auch eine neue Initiative, die Food e-Vangelists, die weltweit über Social-Media-Plattformen und Nachrichtenkanäle ihre Meinungen zu Lebensmittelbrands kundgeben, Marken und Unternehmen loben oder tadeln. Mehr als 1,7 Milliarden Postings pro Woche bringen diese Themen unter die Leute und stoßen z.T. heftige Diskussionen an. Junge, gut situierte Frauen seien es hauptsächlich, die sich die Zeit nehmen, weil sie nicht zuletzt Sorge um die Zukunft ihrer Kinder tragen. In Deutschland hält man 9 Prozent der Bevölkerung für wahrscheinlich, in Italien sollen es bereits 37 Prozent sein. Ihre Forderung an Food Industrie und Produzenten: Mehr Dialog, ausführliche Produktetiketten, die wirkliche Orientierungshilfen und Sicherheit geben.




* Laut einer aktuellen Studie „Food 2020“ von Ketchum Pleon im Auftrag von ???
http://www.markenartikel-magazin.de/no_cache/unternehmen-marken/artikel/details/1006527-food-2020-wenig-vertrauen-in-qualitaet-von-lebensmitteln/

Sonntag, 6. Oktober 2013

Sonntagsthema: Googles Vexierspiele




Ein Aufschrei in der Internet-Community - seit letzter Woche zeigt Google Analytics - neben anderen strukturellen und formalen Änderungen - nicht mehr an, über welche organische Suchbegriffe bzw. Keywords die Besucher auf der Seite landen. (Sicherlich gibt es da aber bereits neue Tricks dies zu umgehen ...) Das erschwert die Auswertung und marketingtechnische Neuausrichtung und macht erst einmal ein wenig ärgerlich. Andererseits wurde die datenschutzrechtliche Konformität von Google Analytics schon lange diskutiert, trotz entsprechender Verweise, die ein Analytics-Nutzer zur Information seiner Besucher setzen muss. Es waren vor allem diese 5 Kriterien, die eingehalten werden mussten:

  1. Einen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung mit Google abschließen
  2. Die IP-Adressen anonymisieren
  3. Die Betroffenen auf ihr Widerspruchsrecht hinsichtlich der Erfassung ihrer Nutzungsdaten hinweisen
  4. Einen angepassten Datenschutzhinweis platzieren
  5. Altdaten löschen ( bestehende Google Analytics Profile)


Google entwickelt sich ständig weiter, was spannend und anspannend sein kann. Ich als eher intuitive Internetnutzerin bin immer wieder beeindruckt vom Echtzeitbericht. Mit seiner Hilfe kann man die Besucheraktivitäten minutiös verfolgen und aufschlüsseln: wer ist, wie viele sind da, woher kommen sie, über welche Kanäle, auf welchen Seiten befinden sie sich, welche Zugriffe auf welche Inhalte haben wozu geführt .. Es ist ein wenig wie im Bauch des Trojanischen Pferdes, von außen Fassade, innen turbulentes Treiben.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Auf die Haltung kommt es an.

Hat ein Dienstleister in Sachen Kommunikation, Werbung, Marketing etwa ein Recht auf eine eigene Meinung? (in der Kundenbeziehung, versteht sich) Soll man Haltung und Profil - einmal definiert - nicht in allen Lebenslagen behalten und nur dann flexibel handhaben, wenn es der Sache dient (nicht dem eigenen Vorteil)? Interessante Fragestellungen im Beitrag "Das Brüderle im Werber" - hochaktuell und provokant. Lesen! http://www.horizont.net/aktuell/kolumnisten/pages/protected/Jan-Piet-Stempels-Der-Bruederle-im-Werber_116927.html