Freitag, 30. August 2013

Du bist was du isst (und was deine Gene mit dir vorhaben)

Die Huffington Post empfiehlt für den täglichen Verzehr:

1  Wasser
2  Grünzeug - allen voran: Kohl
3  Grundsätzlich Frischekost (no convenience, nix Verarbeitetes)
4  Nüsse
5  Leinsamen

schaust du hier, warum: https://twitter.com/huffpost50/status/371995507947995136

Na, dann mal den Einkaufszettel fürs Wochenende geschrieben!

Dienstag, 27. August 2013

Noch mal richtig aufheizen!

Die Abende werden kürzer, die Luft frischt auf, auch wenn der Tag sich noch sommerlich gab, lässt die Nacht den Herbst ahnen. Bei Grillmeistern kommt Wehmut auf, denn bald neigt sich die Saison ihrem Ende zu. Da heißt es noch mal richtig Gas geben und die Glut anfachen. Zur Abwechslung kommt Vegetarisches auf den Rost - eine willkommene leichte Abwechslung zwischen Schwein und Rind und in seiner Vielfalt und Farbigkeit um Längen interessanter.  Viel Erfolg und guten Appetit: http://www.kochform.de/Vegetarisch-Grillen.htm

Sonntag, 25. August 2013

Nach der Saison ist vor der Saison

Urlaubstipp: So checken Sie relaxt und kostengünstig im Luxushotel ein



Am liebsten würde Sie ja im Luxushotel übernachten, aber leider kann eine Nacht im Superior-Doppelzimmer eines 5-Sterne-Hauses locker mit 300 bis 600 Euro zu Buche schlagen. Doch ab und zu ein Gefühl von Luxus macht stabil für den restlichen Alltag! - Suchen Sie sich auf den Hotelportalen die kleinen, feinen Häuser aus, die Restplätze zu einem reduzierten Preis vergeben, wenn Sie sie darauf ansprechen. Ein gewisser Spielraum ist auch bei den großen Adressen drin, vielleicht nicht immer durch einen monetären Preisvorteil, aber durch  einen Upgrade (größeres Zimmer, bessere Ausstattung, Whirlpool oder Privatsauna, Dachterrasse oder eine Flasche Champagner extra, eine Gratis-Massage oder Schlemmer-Frühstück inklusive, Spät-Checkout oder ein kostenloser Shuttle zum Flughafen), der oft mehr Spaß machen kann. 

Und einmal im "Raffles" in Singapur, im New Yorker "Chelsea-Hotel", im Londoner "Savoy" logieren? Wer würde dazu Nein sagen?

Besonders in ruhigen Zeiten, wenn das Hotel nicht aus allen Nähten platzt, kann man mit einer direkten Ansprache erstaunliche und unerwartete Erfolge erzielen, wenn Sie

  1. höflich und nett fragen
  2. vorher bereits nicht gerade den allerniedrigsten Tarif gebucht hatten
  3. schon das zweite oder dritte Mal im Hotel übernachten
  4. als guter Gast (Bar, Restaurantbesuche) eingeschätzt werden
  5. einen guten Grund angeben (etwa "Wir feiern heute ein besonderes Ereignis", das man gar nicht benennen muss. Besondere Ereignisse sind subjektiv!)
  6. Direktbucher sind (also nicht über Buchungsportale kommen)
  7. freundlich, aber bestimmt eine berechtigte Beschwerde führten
  8. Tja, nun wird es etwas unsozial - Wenn Sie VIP (BEDEUTEND) sind. 

Es ist leider so: 

Gerade die Persönlichkeiten, die sich eine Suite im Ritz Carlton oder im Adlon locker leisten könnten, bekommen die meisten Boni, Upgrades und Gratis-Extras. Warum ist das so? Weil die exzellenten Hotels ihre Promis auch halten wollen, des Images wegen und des zahlungskräftigen Publikums, das diese anziehen.

Good luck & bonne chance!

(Auszug aus meinem eBook: "Urlaub & Reise")

Samstag, 24. August 2013

Vom bittersüßen Reiz des Alleinseins




Wo liegt die Grenzlinie zwischen "lustvollem Alleinsein" und "bedrückender Einsamkeit"? 



Wie alles liegt auch hier die Einschätzung im Auge des Betrachters. Manche Menschen empfinden bereits einen Sonntag in ausschließlich eigener Gesellschaft als Einsamkeit, andere genießen das Glück der Eigenständigkeit und - wenn auch subjektiven - Freiheit, nur für sich und mit sich entscheiden zu können, wie das Leben aussehen soll. Alles hat natürlich seine Grenzen, die fließend sind. Einsamkeit wird als Produkt der Moderne gescholten. Dass dem nicht so ist, weiß im Grunde jeder. Sie gab es immer und wird es immer geben. Entscheidend ist, was man daraus macht. - Übrigens wird dieses Thema ein wesentlicher Bestandteil meines narrativen Sachbuches sein, an dem ich gerade arbeite.

13 Indizien zum Selbsttest, woran ich erkennen kann, ob ich bereits im Niemandsland zwischen "allein" und "einsam" pendele:

  1. ich perfektioniere meine Selbstgespräche und beginne sie zu genießen. Ja, es gelingen mir sogar Dialoge mit einem imaginären alter Ego.
  2. Mein Papagei weiß mehr über mich als mein/e letzte(r Beziehungspartner/in.
  3. Meine  Katze hat sich einer Selbsthilfegruppe für „anonyme Haustiere“ angeschlossen.
  4. Ich verwickle den Paketboten in längere, sinnferne Gespräche, denen er sich zunehmend zu entziehen versucht. Pakete erreichen mich nur noch über den Hausmeister. Aber der ist wortkarg.
  5.  Der Flaschencontainer in meiner Nähe wird neuerdings zweimal/Monat geleert
  6. Am Geburtstag schicke ich mir Blumen mit einer liebevoll ausgewählten Karte und an Weihnachten ein Päckchen. Das wäre eigentlich in Ordnung. Was mich irritiert ist, dass ich Karte und Verpackung wie ein Kind aufreiße, um rasch zu sehen, von wem diese Liebesgaben kommen.
  7. Ich kaufe immer zu den meist frequentierten Zeiten im Supermarkt ein. Im dortigen Gedränge spüre ich eine Nähe, die mich abstößt und anzieht zugleich.
  8. Ich ertappe mich dabei, dass ich vor dem Fernseher Ravioli aus der Dose löffele.
  9. Manchmal spreche ich in der Dämmerung fremde Menschen an, um den Klang meiner Stimme zu prüfen. 
  10. Ein Sperling flattert jeden Morgen auf meinen Balkon. Im Sommer stelle ich ihm Wasser hin. Im Winter denke ich über ein Vogelhaus nach. Was könnte ihm gefallen?
  11. Oft nicke ich vor dem Fernseher ein. Wenn ich dann in der Nacht erwache, läuft schon mal der Abendfilm in der Wiederholung. Ich schaue ihn mir erneut an, denn ich kann mich an den Inhalt nicht mehr erinnern. So ist auch die Nacht kürzer.
  12. Wenn ich morgens aus dem Haus gehe, nehme ich den Lift. Steigt jemand ein, rücke ich so weit wie möglich von ihm weg. Ich weiß nicht genau, ob es richtig ist, sich ein "Guten Morgen" zu wünschen. Daher lass ich es lieber.
  13. Ins Kino gehe ich erst nach den Vorfilmen. Dort bin ich allein und doch wieder nicht. Aber ich achte sehr darauf wo ich sitze, nämlich nur an den Außenplätzen. So habe ich maximal nur einen Nachbarn, der mir die Ellenbogen in die Seite bohren könnte, und muss beim Platz einnehmen nicht über die Beine anderer Leute hinweg steigen. Eine Berührung wäre mir unangenehm. Meine Arme halte ich eng an den Körper gepresst, was bei längeren Filmen schmerzt.
Alles ganz "normal" oder was?

Freitag, 23. August 2013

Fast Food vor dem Aus?

Wohin mit dem ganzen Fast Food, das nicht mehr gegessen wird= Marcel Winatscheks Blog hat eine Antwort: http://www.neueelite.de/kunst/20130820142417/3467/jon-feinstein-gescanntes-fast-food/

Dienstag, 20. August 2013

Text. Text. Text. So geht's besser.

Geiz ist nicht geil. 


Weder im Berufsleben noch privat. Geizhälse sind unsympathisch und in der Regel auf penetrante Weise ichbezogen. Das gilt auch für die gerne ins Feld geführten "Experten". Hat man sich im Laufe eines längeren Berufslebens Expertise angeeignet, ist das natürlich eine feine Sache. Je mehr Erfahrung, desto intensiver die Beratung, desto stärker die Einfühlung, desto substanzieller die Arbeit. Natürlich haben auch die Verve und Chuzpe eines "Frischlings" eine Menge für sich. Aber die Sicht eines "alten Hasen" beurteilt Dinge eben prospektiver und intuitiver. Vieles läuft von selbst ab, wie das Kuppeln beim Autofahren. Ein sechster Sinn, der für uns sorgt. Alles ist reichlich vorhanden. Aus seiner Erfahrung etwas abgeben zeigt Großzügigkeit und Weitblick. Aus Erfahrung wissen wir, dass kleine Gesten oft große Wirkung nach sich ziehen.  Sich als Experte freigebig zu zeigen, beweist Professionalität und Gelassenheit. Ein guter Nährboden für erfolgreiche Kundenarbeit. Tipps und Ratschläge zu SEO, Textoptimierung, Texterstellung, PR, Content Marketing, Storytelling gibt es bei MissWord! (www.missword.de)

Was billig ist, kann teuer kommen. Gute Arbeit hat ihren Preis. 

Zu Picasso, bereits hocherfolgreich und berühmt, kommt ein Banker mit einem Anliegen. "Meister, ich will jemanden ein Geschenk machen. Können Sie mir ein kleines Werk zeichnen? Jetzt gleich?" Picasso nimmt sich ein Blatt Papier und erstellt in großen Zügen - wie es seine geniale Art war - eine kleine meisterhafte Zeichnung. Der Banker ist beeindruckt. "Woow! Was bin ich Ihnen schuldig?" Picasso: "1 Mio. Francs!" (Damals noch alte Francs, aber immerhin!) Der Banker schreit auf: "Was? Für 10 Minuten Arbeit?" Picasso nickt: "Ja, aber ich hab auch 30 Jahre benötigt, um diesen Preis verlangen zu dürfen". Der Banker zahlt.

Sonntag, 18. August 2013

Urlaubsknigge X: Portugal

Portugal ist mehr als Fado und Saudade!


Als Tourist in Portugal kommt man nicht umhin, die portugiesische Seele zu ergründen - Portugiesen sind gefühlvolle Menschen, die viel Takt, Einfühlung und Respekt für andere aufbringen. Das macht sie so anziehend, aber auch empfindlich für ungehöriges oder als nicht statthaft empfundenes Benehmen, sei es in Unkenntnis oder aus Ungehobeltheit. Gerade in Portugal ebnen ein paar Verhaltensregeln den Zugang zu diesem gastfreundlichen Land und zu seinen (in der Regel) liebenswürdigen Bewohnern.

1 Im Restaurant wartet man, bis der Kellner einen wahrnimmt und einen Tisch vorschlägt. Natürlich gilt das nur für eine akzeptable Zeit von ein paar Minuten. Danach kann man selbst initiativ werden. Hat man Platz genommen, werden unaufgefordert Häppchen wie Oliven, Thunfischpaté, Brot, Butter, Käse gereicht. Dies gehört zum Gedeck und sollte auch von Ihnen bezahlt werden. Aufwändigere Antipasti, die man nicht geordert hat, eher nicht. 

2 à saude! Die Getränke sind kostengünstig, daher sollte man auf das kostenlose Leitungswasser nur bei Hitzewellen zurückgreifen. Sich zuzuprosten ist weniger üblich. 

3 In feineren Lokalen erhebt man nicht übermäßig die Stimme, in Fado-Restaurants stoßen Sie auf Missbilligung und Unmut, wenn Sie die musikalischen Darbietungen durch Reden oder auch nur Flüstern stören. Fado ist eine tief empfundene Herzens-Angelegenheit, bei der auch Laien-Sänger vortragen, was Respekt verdient. Ein kleines pekuniäres Dankeschön oder ein Kompliment wird gern gesehen.

4 Die Conta kommt meist auf einem Tellerchen, vom Wechselgeld lässt man einen adäquaten Betrag (10-15%) zurück - aber keineswegs kleinste Münzen. Im Taxi rundet man auf die nächsten 50 Cent-oder Euro-Beträge auf. In einfachen Lokalen, die man gerne zum Mittagstisch aufsucht, zahlt man seine Zeche an der Theke.

5 FKK ist in Portugal verboten, Oben-ohne wird geduldet.

6 Die überwiegend katholischen Portugiesen sind gläubig.  Jedwede Kritik am Papst ist tabu. In Kirchen sollte man sich - wie in allen katholischen Ländern - angemessen kleiden und verhalten, eine kleine Gabe einwerfen, auf Fotografieren verzichten. 

7 Bei den stimmungsvollen, nicht selten temperamentvollen religiösen oder kirchlichen Festen sind Gäste immer willkommen - solange sie sich gut benehmen!

Boa viagem!






Donnerstag, 15. August 2013

Was für eine Viecherei!


Die meisten von uns beißen gerne in ein saftiges Stück Fleisch, vor allem, wenn es aus artgerechter, regionaler Zucht stammt und der Metzger "seine" Tiere noch kennt und human behandelt sprich schlachtet.  Aber erst nachdem sie ein gutes Leben bei umwelt- und tierverträglicher Haltung geführt haben. Rindfleisch steht beim Verbraucher hoch im Kurs. Kein Wunder, zwischen Schmorbraten und T-Bone-Steak eröffnet sich eine kulinarische Bandbreite von hoher Geschmacksintensität.

Einen kleinen Überblick bietet http://www.kochform.de/Fleisch-I-Vom-Ur-Ochsen-zum-Kobe-Steak.htm. Die Serie wird fortgesetzt - nächstens geht es um kleine und große "Schweinereien".

Urlaubsknigge IX: Frankreich


 Französische Potage à l'oignon




La grande Nation!

Frankreich genießt zu Recht den Ruf eines der attraktivsten Reiseländer überhaupt zu sein. Für uns als Nachbar bestens erreichbar, und ein wenig Französisch lernt sich oft in der Schule. Bekanntlich erwarten Franzosen von ausländischen Besuchern, dass sie sich der französischen Sprache bedienen, selbst wenn Monsieur oder Madame sich selbst recht ordentlich auf englisch oder deutsch ausdrücken könnten. Daher sind ein paar Phrasen Französisch äußerst hilfreich, um in Frankreich als Deutscher gut anzukommen. 

Top 1) In Frankreich dreht sich immer noch der Kosmos um eine gute Cuisine, die Fähigkeit zu Genuss und Lebensart, auch wenn die schöne Sitte eine lange Mittagspause im Bistro oder Restaurant einzulegen durch Schnellimbiss und Straßensnacks auch im Mutterland des guten Geschmacks aufgeweicht ist. 

Um nicht anzuecken, sollte man hier genauer hinsehen:

 - "Madame a choisi?" Im Restaurant bestellt die Dame zuerst.
- Die Franzosen lieben ihre große Nation, was sich auch in Kleinigkeiten ausdrückt: Nicht französischen Wein zu bestellen wäre eine große Beleidigung.
- Erst ein "Bon appétit" (Guten Appetit) ist das Startzeichen, um zu Messer und Gabel zu greifen. Dabei warten die Herren galant, bis die Damen am Tisch den ersten Bissen zu sich genommen haben.
- Feste Tischzeiten beachten: Von 11:30-14:00 und von 19.30 - 22:00 Uhr können Sie nach Herzenslust tafeln. Darüber hinaus ist kein Pardon von den sonst so höflichen Franzosen zu erwarten (außer in Nachtlokalen wie dem "Chez Ivan" nahe der Pont Neuf, das erst ab Mitternacht so richtig rege wird. Man speist nicht wirklich vorzüglich, aber in Tuchfühlung mit sehr prätentiösen Damen, die sich beim näheren Hinsicht nicht selten als Monsieur outen.
- In den Sommermonaten Juli/August kann es Ihnen passieren, dass die meisten Restaurants "fermé" sind, denn die Franzosen gehen beinahe geschlossen in die Ferien.
- Die Speisenfolge unbedingt einhalten: Zu einem veritablen Essen gehören "Apéritif" (Aperitif), "Plat" (Hauptgericht), "Fromage" (Käse) und "Dessert" (Nachspeise). Dazu ein Glas Wein, oder zwei. Das ist wie das Amen in der Kirche. Besonders auf den Nachtisch wird viel Wert gelegt. Ohne hat man "nicht gegessen" (so sagen die Franzosen).
-  Erlaubt ist was schmeckt: Fleisch darf beinahe roh auf den Tisch kommen (rohes Tatar ist sehr beliebt). Es wird als Affront empfunden, ein blutiges, innen rotes Stück Fleisch in die Küche zurück gehen zu lassen. Machen Sie sich daher mit den verschiedenen Garstufen vertraut. Auf die Frage "Quelle cuisson?" (Wie möchten Sie es gebraten haben?) antworten Sie (von fast roh bis durchgebraten): "bleu, saignant" (blutig), "à point" (medium) und "bien cuit" (gut durch). Sollten Sie es richtig durchgebraten lieben, formulieren Sie: "Très bien cuit, s'il vous plaît."
- Service: Freundlich, mit einem netten Gruß und einem Lächeln geht es leichter, wenn Sie etwas bestellen möchten. In Frankreich, wo guter Service leider keine Selbstverständlichkeit ist, sollten Sie um die Gunst des Servicedienstleisters werben. 
- Das köstlich-knusprige Baguette niemals schneiden, sondern brechen und in kleinen Stückchen genießen!
- Den Tisch niemals selbst auswählen, sondern sich zu einem Platz begleiten lassen.
- Trinkgeld für die Servicekraft einfach (und nicht zu knapp auf dem Tisch liegen lassen!


Top 2) Im näheren Kontakt mit Franzosen Contenance wahren:

-  Verwenden Sie zur Begrüßung die Phrase "Ca va?". Das kommt dem englischen "How are you?" gleich. Man antwortet darauf lediglich mit einem "Ca va!" (alles gut) oder "Ca va bien - et toi?"(und bei dir?) und erzählt sich - ähnlich wie im Angelsächsischen - nicht wirklich alle Probleme und Befindlichkeiten seiner aktuellen Lebenslage. - Achten Sie darauf, das geläufige "Monsieur" oder "Madame" einzuflechten.
- Sie oder Du? Franzosen gehen förmlicher miteinander um - Urlaubsbekanntschaften auf keinen Fall kumpelhaft duzen! Mit Wangenküssen äußerst sparsam umgehen!
- L'amitié: Franzosen mögen Deutsche lieber als wir denken. Selbst wenn es mit der Sprache nicht ganz so klappt, ist ein Lächeln, das Interesse am gegenseitigen Kontakt zeigt, Gold wert. 
- Gerne werden Nachbarn, neue Bekanntschaften und Freunde lediglich zu einem Aperitif eingeladen. Oft fällt dieser sehr üppig aus. Die Männer trinken Pastis (französische Spirituose aus Anis, mit Wasser verdünnt) und die Frauen Champagner oder einen Kir (Mischgetränk aus Weißwein und Crème de Cassis) und jede Menge Salziges, Herzhaftes und Frisches wird dazu als Häppchen angeboten.
- Seien Sie nicht allzu pünktlich, wenn Sie zum Diner geladen sind. Das akademische Viertel ist normal.

Top 3) Was sonst im Urlaubs-Alltag wichtig ist -

- Trotz herrschendem Rauchverbot und überirdisch hohen Zigarettenpreisen genießen Gauloise & Co in Frankreich noch viel Zuspruch. Französische Raucher, die im Süden leben, haben es gut. Sie decken ihren Bedarf gerne über der Grenze in Andorra bzw. in Par de la casa. Meist und gerne an Feiertagen oder Wochenende. Dann sollte man diese Regionen - wegen Überfüllung - meiden.
- Montags sind fast alle kleinen Geschäfte, Banken und Restaurants geschlossen.
- Passen Sie sich dem Verkehrsfluss an, sonst "verhungern" Sie am Kreisverkehr. Franzosen lassen nur sehr ungern einen anderen Autofahrer vor. Da gilt es einfach mutig darauf los zu fahren, es sei denn, sie hängen sehr an Ihrem Wagen.
- Geschwindigkeitsbeschränkungen eisern einhalten!
- Im Taxi die hinteren Plätze einnehmen!

et alors - bon voyage et bon appétit!

Montag, 5. August 2013

Urlaubsknigge VIII: Türkei



Ein zauberhaftes Reiseland - gesegnet mit den Relikten antiker Hochkulturen, gastfreundlichen Menschen, einer wunderbaren Frische-Küche, die ihresgleichen sucht, abwechslungsreicher Landschaft, starker Kultur und viel viel Küste! Und in dem man als Tourist so einiges falsch machen kann.


Zehn Essentials vor der Reise:




1 Anstand wahren: FKK oder auch nur Oben-ohne-Baden ist unter Geldstrafe verpönt, öffentliches Schmusen erntet zumindest strafende Blicke. Nase putzen? Niemals in der Öffentlichkeit! Und wenn Sie den Muezzin zum Gebet rufen hören, ist die Moschee für Andersgläubige tabu. Besuchen Sie zu gebetsfreien Zeiten die Moschee, sollte Ihre Kleidung Knie, Kopf und Schultern bedecken. Ihre Schuhe ziehen Sie am Eingang aus.



2 Gehen Sie mit den Geldscheinen der Landeswährung im Gebrauch achtsam um, sie ziert immer noch das Abbild des Staatsgründers und dies sollten Sie ehren.



3 Lernen Sie Türken kennen, gilt das freundliche "Merhaba!" (Hallo) und dann "nasil gidiyor"  (wie geht's) Höflich und liebenswürdig ist auch der Abschied, bei dem man sich gegenseitig viel Glück und Freude wünscht. Zurückhaltung beim Händeschütteln - vor allem gegenüber Frauen - üben.



4 Erhalten Sie eine private Einladung, ist das eine hohe Ehre, die man nicht ablehnen darf. Vor dem Mahl werden Tücher oder Lotionen zur Hand- und Gesichtsreinigung gereicht. Lassen Sie es sich schmecken und essen Sie reichlich, alles andere würde als Missachtung angesehen. Übrigens: Man wünscht sich wie bei uns "Guten Appetit" (Afiyet olsun), aber erst nach dem Mahl. Bedanken Sie sich mit ein paar netten Worten auf Türkisch ("Tesekkürle" = Vielen Dank). In der Küche zu helfen, gar beim Abwasch, verbietet sich. Der Gast wird verwöhnt. Bleiben Sie bis zum Kaffee - alles andere wäre beleidigend. 



5 Der alte Basar in Istanbul, aber auch in jeder anderen türkischen Stadt, ist ein Shopping-Eldorado - bei hochwertigen Waren wird von Ihnen erwartet, dass Sie feilschen!



6 Als Ausländer dürfen Sie Alkohol zu sich nehmen, aber halten Sie es während des Ramadam wie die gläubigen Muslime und üben Sie Verzicht aus Respekt vor dem Gastland.



7 In manchen Restaurants auf dem Land wird noch im Schneidersitz gegessen. Zeigen Sie dabei niemals die nackten Fußsohlen und bedienen Sie sich nur mit der rechten Hand.



8 Heftiges Flirten und allzu direkte Annäherungsversuche können rasch die Brüder der Schönen auf den Plan rufen! Traditionell lebende (und streng gläubige) Frauen gehen nie ohne Begleitung aus dem Haus und wenn der Hausherr abwesend ist, werden auch keine Gäste empfangen.



9 In der Türkei gelten viele stark von den islamischen Werte geprägte Tugenden, die in westlichen Kulturen viel flacher vorhanden sind. Freundschaft zwischen Männer oder Frauen untereinander gilt viel, mehr als die Freundschaft zwischen einem Mann und einer Frau. Man unterstützt sich gerne und zeigt Hilfsbereitschaft.



10 Im Kaffeehaus bleiben die Männer unter sich - alle nationalen Fragen und Tugenden werden hier besprochen, die Nationalkultur oder der Sport. Tabuthemen sind Ehekrise und Finanzsorgen.



Gute Reise! - iyi yolculuklar!

Sonntag, 4. August 2013

Themen besetzen + Mehrwert kommunizieren = Unternehmenserfolg


Rein werblich war gestern. Heute punkten Unternehmen mit gezieltem Content Marketing!

Wissen weitergeben liegt im Trend. Großzügig zu sein mit Infos und Know-how zahlt sich aus. Kluge Vermarkter wissen es längst: Heute sucht man nicht mehr - man wird gefunden! Strategisch und kundenfreundlich betriebenes Content Marketing fördert die Auffindbarkeit im Netz und die Sichtbarkeit bei Zielgruppen und Öffentlichkeit.

Wer jetzt noch meint, eine reine Werbeaussage würde ausreichen, um Kunden von einem Produkt oder einer Dienstleistung zu überzeugen, outet sich als Gestriger. Unternehmen, die im Internet interessanten und tagesfrischen Mehrwert über die standardmäßigen Produkt- und Dienstleistungsfeatures hinaus bieten, bauen über hochwertige Inhalte ein Brücke des Vertrauens zum Interessenten und potenziellen Kunden, bevor dieser auch nur eine einzige Bestellung aufgegeben hat. 

Welches Format zu welchem Unternehmen passt - entscheidet nicht nur der Geschmack. Wo halten sich die Zielgruppen auf? Welche Kommunikationsformen pflegen sie? Mit welchem Medium sind sie am direktesten ansprechbar? - Blog, Newsletter, Social Media, ePaper, White Paper, eBook, Booklet, Pressemitteilung, Ratgeberartikel, Fachbeitrag, Sachbuch? Podcast, Webinar, Online-Talk, Unternehmensfilm, Tutorial? 

Bereits die Unternehmenswebsite bietet viel Gestaltungsraum für Formelles und Informelles. Heute noch statische Internetpräsentationen werden zunehmend von interaktiven und Bewegtbild-Formen aufgebrochen. Die innere Logik und die Führungsstrategie ziehen sich durch alle Darstellungskanäle. Cross medial angewandt sollte Content Marketing immer Homogenität wahren, mit dem individuellen Farbtupfer, der dem jeweiligen Format gut zu Gesicht steht. 

Ein Mix aus Information, Dialog & Entertainment. Eine spannende Sache. Für die es Fachleute (wie im Textbereich: missword.de) gibt. Punkt.