Mittwoch, 4. September 2013

Warum sind Pressemitteilungen oft kontraproduktiv?



Viele Unternehmen setzen auf Unternehmenskommunikation. Gut so! Doch warum gibt es immer noch so viele Fehlpässe bei Online PR, Presseinformation und Unternehmensmitteilung? Warum klafft hier die Schere zwischen wirkungslos und nützlich so weit auseinander? Das geht auch anders, sagt Kommunikationsberaterin und Texterin Sigrid Jo Gruner (www.missword.de).

Zielführende Pressemitteilungen richten die Unternehmens-News auf die Bedeutung aus, die sie für den Empfänger haben

Klingt simpel und ist verständlich, aber nicht selbst-verständlich. Dabei genügt ein grundsätzlicher und bewusst vorgenommener Sichtwechsel. Immer noch werden Presseinformationen aus dem Wunsch heraus verfasst, die Unternehmensziele und Zwecke bestmöglich darzustellen. Oft in guter Absicht. Aber wirkungslos. „Egozentrierte Pressemitteilungen mit Botschaften, die den Empfänger nicht berühren, laufen ins Leere. Die Meldung selbst ist für ihn von untergeordneter Bedeutung. Viel mehr interessiert, wie relevant, wichtig, bedeutsam, nützlich und sinnvoll sie für ihn ist, welchen Informationsgehalt, Unterhaltungswert, welche Story oder Emotion sie ihm vermittelt, was er als Empfänger davon hat!“

Beherzigt man diese Sichtweise, entsteht ein völlig anderer Text. Die sympathische Folge: Der Leser fühlt sich in seinem Bedürfnis richtig gesehen und angenommen, gepampert und versorgt mit dem Versprechen einer Lösung - für sein Anliegen oder Problem. Damit hat er einen Fuß über die Schwelle gesetzt - der virtuellen Schwelle in der Eingangstür des Unternehmens respektive des Aussendenden.

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