Mittwoch, 4. Dezember 2013

Mittwochssuppe: Diese famose Zuppa di ceci heitert dunkle Dezembertage auf



Die Abruzzen und Apulien sind bei uns vielleicht weniger bekannt - innerhalb der italienischen Herzstücke gehören sie zu den vielfältigsten. Sie haben (beinahe) alles: weites Land, sanfte Hügel, aufragende Berge, endlose Küste an Adria und Ionischem Meer - und Ziegen, Schafe, Schweine, Fisch und Meeresgetier, Getreide, Pasta, Gemüse, Hülsenfrüchte und Olivenöl im Überfluss.

Hülsenfrüchte (Linsen und Erbsen) mit Speck oder Mettenden sanft geköchelt, wärmen an Frosttagen unser Inneres, Maronen rufen auf Weihnachtsmärkten kindliche Erinnerungen hervor, wir lieben sie zum Wildbraten. Warum aber nicht mal Hülsenfrüchte - in diesem Fall Kichererbsen - und Maronen gemeinsam in einen Suppentopf werfen?

Ecco, la zuppa di ceci e castagne aus den Abruzzen*

Was brauchen wir?

Getrocknete Kichererbsen, Staudensellerie, Möhre, Lorbeer, Esskastanien, Zwiebel, frischen Oregano, Pancetta (Speck), Tomaten, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Chili, Schuss Rotwein, Tropfen Balsamico, Prise Natron (macht die Kichererbsen schön weich). Ggfs. Bio-Orangenabrieb.

Und so geht's:

- (150 g) Kichererbsen über Nacht in Wasser einweichen

- Die abgetropften Kichererbsen in einem hohen Topf mit gehackter Staudensellerie und gewürfelter Möhre, Lorbeerblättern, Prise Natron, (1,5 l) Wasser erhitzen, etwa 1 Stunde garen, ggfs. Wasser nachgießen.

- Entweder vorgekochte Maronen verwenden oder (300 g) frische Esskastanien an der gewölbten Stelle einschneiden, in kochendem Wasser 20 Minuten garen, abschrecken, schälen, würfeln.

- (75 g) gewürfelten Pancetta mit gehackter Zwiebel und frischem Oregano in Olivenöl andünsten. Maronen zufügen und kurz mitdünsten.

- Dann kommen die Erbsen mit Flüssigkeit und (200 g) frische gehackte (oder passierte) Tomaten in den Speck-Zwiebel-Oregano-Mix. Elegant mit Salz, Pfeffer, Chili würzen, mit einen Schuss Rotwein und einem Tropfen Balsamico 15 Minuten weiter garen. Mit extra jungfräulichem Olivenöl und Oregano- oder Thymianblättern beträufeln. Wer's kontrastreich mag, gibt etwas Bio-Orangenabrieb darüber.

Frisch gebackene Fenchelbrötchen aus Mehl, Salz, Fenchelsamen und Hefe wären dazu ganz enorm. Diese kommen allerdings aus Sizilien!

Die Mengenangaben sind - wie immer - fließend, um individuelle Vorlieben zu ermöglichen.

Buon appetito!


* Das Originalrezept findet sich in "Die neue echte italienische Küche."GU

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