Heute ist Mittwoch - heute gibt's ..
Esskastanien sind absolutes Winter Food. Wie wäre es, Maronen mal nicht in die Weihnachtsgans zu stopfen, sondern als Suppe auf den Tisch zu stellen?
Esskastanien sind absolutes Winter Food. Wie wäre es, Maronen mal nicht in die Weihnachtsgans zu stopfen, sondern als Suppe auf den Tisch zu stellen?
Und zwar eine samtig-elegante
Suppe, die sich vorzüglich für die Feiertage als Vorsuppe oder mit einem
frischen Salat als harmonisierende Abendvesper nach einem
üppigen Mittagsmahl eignet.
Weihnachtssüppchen: Maronen mit Salbei
Frische Maronen vom Markt sollten
sich schwer anfühlen, glatt und glänzend sein, keine Löcher aufweisen. Kreuzweise eingeritzt blanchieren und die
Schale entfernen. Im Ofen rösten, in Salzwasser kochen oder gleich zu
vorgekochten Maronen greifen.
Was brauchen wir?
3 EL feines Olivenöl, 20 g
(möglichst franz. Gesalzene) Butter, 1 gehackte Zwiebel, 6 gehackte
Salbeiblätter, 1 gehackte Knoblauchzehe, 1 l Gemüsebrühe, 400 gekochte,
geschälte Esskastanien, 100 g Crème fraiche, Salz, frischer Pfeffer.
So geht’s!
1 Zwiebel
in 1 EL Olivenöl und Butter glasig dünsten, Salbei und Knoblauch zufügen, kurz
weiter dünsten.
2 Brühe
angießen, den Großteil der Kastanien zufügen, würzen mit Salz und Pfeffer, 10
Minuten köcheln, ab und zu rühren. Restliche Maronen schnibbeln, zur Seite
stellen.
3 Abgekühlte
Suppe mit Mixer glatt pürieren. Zurück in die Kasserolle füllen, Sahne
unterrühren. (Einen Schuss Medium Sherry - wer's mag)
4 Extra
Salbeiblätter in 2 EL Olivenöl knusprig braten, abtropfen lassen, als Garnitur
gemeinsam mit den Kastanienscheiben über die Suppe streuen. Reichlich frischen
Pfeffer! Mit einigen Tropfen Olivenöl parfümieren.
Gelesen in: Hugh Fearnley Whittingstall, Täglich Vegetarisch, AT-Verlag.
Die schottische Variante: Maronensuppe mit Bier und Whisky
Maronen mit Lauchringen und
Kartoffelwürfeln in Butter andünsten, mit dunklem Bier ablöschen, Gemüse mit
Brühe bedecken. Gar köcheln. Sämig pürieren und abschmecken. Sahne einrühren,
noch mal kurz aufkochen. Mit einem Sahnehäubchen und einem Schuss Whisky
krönen.
Originalrezept in: Yvette van Boven: Home made Winter, Dumont.
Kleiner Steckbrief
Früher waren Maronen das Brot des „armen Mannes“,
heute findet sich ihr Mehl wieder in Kuchen, Gnocchi, Polenta, Dessert. In
Korsika braut man aus ihnen Bier.
Die nussig-süßen Bömbchen schleppen
eine Menge Ballaststoffe und Stärke, aber wenig Kalorien mit sich. Zum Vergleich:
100 g Maronen = 192 Kalorien und 2 g Fett. 100 g Haselnüsse 644 kcal und 32 g
Fett, Paranüsse: 670 kcal, 67 g Fett! - An heißen Maroni wärmte sich schon die bedauernswerte Mimi aus Puccinis „La Bohème“ die
froststarren Finger. Ach nein, das war ja
ein Muff! Na gut, aber sie hätte ...
Weihnachten kann kommen!
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