Samstag, 2. November 2013

Ein Fleisch-Skandal - oh ihr armen Schweine!


Eine kategorische EU-weite Herkunftsbezeichnung würde Fleisch um mindestens 50 Prozent verteuern. *

Aufschrei unter den Verbrauchern! Denn der (niedrige) Preis ist hierzulande flächendeckend das Kaufkriterium Nummer Eins bei der Auswahl an Fleischtheke und Tiefkühlboxen. Eine Schande. Natürlich wünscht man sch gleichzeitig Qualität und gesunde Herkunftsbedingungen für die armen Schweine, aber wie geht das bei einem Kilopreis von rund 3 Euro? Da unterläuft dem Verbraucher wohl ein gravierender Denkfehler - oder ein enormer Verdrängungsakt. Wie die "normalen" Aufzuchtverhältnisse beim deutschen Lieblingsnahrungstier Schwein aussehen, hat eine SPIEGEL-Dokumentation vor ein paar Wochen eindringlich beschrieben. - Wann werden wir schlauer?

Übrigens: Der Fleischkonsum weltweit reicht von 122 kg pro Mensch und Jahr in den Vereinigten Staaten bis zu 11 kg in Ostafrika. In Deutschland sind es 62 kg/Jahr.

Davon werden nur 700 g Lamm pro Mensch und Jahr verzehrt, zum größten Teil von unseren ausländischen Mitbürgern. Dass Lamm so wenig Zuspruch bei uns genießt ist unverständlich und sowohl kulinarisch als auch gesundheitlich fehlgeleitet: Dem Lamm werden unter den Nutzfleisch-Lieferanten die natürlichsten und am strengsten kontrollierten Aufzucht- und Lebensverhältnisse gegönnt. Geprüfte Herkunftsnachweise geben dem Verbraucher Sicherheit. Eine naturnahe Ernährung belohnen Lamm, Schaf und Bock mit einem gesundheitlich wertvollen und gleichzeitig hochschmackhaften, vielseitigen Genuss. Määääh! (s. dazu http://www.kochform.de/Fleisch-III-Neues-von-Laemmchen-und-Boeckchen.htm)

* http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eu-bericht-warnt-herkunfts-label-verteuert-fleisch-massiv-a-931310.html#ref=nl-dertag

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