Pablo Picasso liebte es, wenn sich Freunde um seinen großen Esstisch versammelten und bodenständige, aber noble Gerichte in den Terrinen dampften. Aus seiner mediterranen Phase stammt diese Knoblauchsuppe, die durchaus dazu angetan ist, eine Schar von Vampiren in die Flucht zu schlagen. Falls in Ihrer Umgebung also Vampire ihr Unwesen treiben, kochen Sie doch heute mal
Soupe à l'ail nach Pablo Picasso *
Es ist ein einfaches, aber delikates Gericht, das wie alles Einfache dadurch schwer wird, dass es beste Zutaten benötigt. Also - keine Fabriktomaten, keinen angejahrten Thymian, keine überreifen Knoblauchknollen, nix außer olio extra vergine, möglichst französisches Landbrot und einen ordentlichen Schinkenknochen vom Fleischer !
Wir brauchen:
10-15 Knoblauchzehen, 4 Thymianzweige, Rosmarinnadeln, 4-5 Fleischtomaten, 1 Schinkenknochen, Olivenöl, 1 Lorbeerblatt, Paprikapulver, Salz, Pfeffer, geröstete Brotwürfel, Wasser
So geht's:
1 Geschälte Knoblauchzehen vierteln, in einer Kasserolle mit dickem Boden in hochwertigem fruchtigen Olivenöl unter ständigem Rühren dünsten, nicht bräunen! Geviertelte Tomaten zufügen und 10 Minuten dünsten lassen.
2 1 L Wasser aufgießen (auch Fleischbrühe), salzen, mit frischem Pfeffer würzen. Paprikapulver, Thymian, Rosmarin und den Schinkenknochen zufügen. Zugedeckt 2 Stunden sanft köcheln.
3 Knochen herausnehmen, Suppe durchseihen, ggfs. nachwürzen. In einer Terrine mit gerösteten und mit Knoblauch eingeriebenen Brotwürfeln bestreuen. Wer's mag, träufelt noch ein paar Tropfen des hochfeinen Öls darüber.
Dieses einfache, feine Süppchen holt auch in der frostigen Jahreszeit die mediterrane Sonne in Ihre Küche. Bon appétit!
Dazu ein wenig französische Tafelmusik - zwar russisch angehaucht - aber Picasso war ja auch ein Weltbürger - http://www.youtube.com/watch?v=NUk7XsbhprA
Dazu ein wenig französische Tafelmusik - zwar russisch angehaucht - aber Picasso war ja auch ein Weltbürger - http://www.youtube.com/watch?v=NUk7XsbhprA
* Mehr Rezepte aus Pablos Küche? - Ermine Herscher: Zu Gast bei Picasso, Heyne
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen